Outdoor Archive - Highway - Das Cannabismagazin https://highway420.de/tag/outdoor/ Alles über Cannabis Tue, 25 May 2021 12:06:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 Die Qual der Wahl: welche ist die beste Sorte outdoor? https://highway420.de/growing/die-wahl-der-richtigen-outdoor-sorte-fuers-outdoor-growing/ https://highway420.de/growing/die-wahl-der-richtigen-outdoor-sorte-fuers-outdoor-growing/#respond Wed, 12 May 2021 12:01:25 +0000 https://highway420.de/?p=4712 Das Wetter bessert sich momentan merklich (na endlich!) und deshalb ist es höchste Zeit, sich ein paar Gedanken ums Outdoor-Growing zu machen. Manche Grower haben vielleicht einige übriggebliebene Samen aus der Ernte des letzten Jahres übrig und andere haben ein paar kostenlose Samen auf Cannabisevents erhalten. Diejenigen, die keine Samen besitzen oder einige neue Sorten […]

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Das Wetter bessert sich momentan merklich (na endlich!) und deshalb ist es höchste Zeit, sich ein paar Gedanken ums Outdoor-Growing zu machen. Manche Grower haben vielleicht einige übriggebliebene Samen aus der Ernte des letzten Jahres übrig und andere haben ein paar kostenlose Samen auf Cannabisevents erhalten. Diejenigen, die keine Samen besitzen oder einige neue Sorten ausprobieren möchten, finden nachfolgend einige nützliche Tipps zur Auswahl der besten Sorte für eine qualitativ hochwertige Outdoor-Ernte. Wer erwartet, exakte Namen von Sorten, die gekauft werden sollen, zur Empfehlung zu finden, wird jedoch enttäuscht werden. Was ich nahelegen möchte, ist das Beachten der Eigenschaften, über die geeignete Sorten verfügen sollten, abhängig von den persönlichen Ansprüchen. Aber die Sorte ans sich wird man selbst wählen müssen. Glücklicherweise sollte das allerdings ein Kinderspiel sein und spaßig noch dazu. Ich weiß aus Erfahrung, dass, wenn man weiß, was man will, die Suche nach der besten Sorte eine sehr angenehme und bereichernde Erfahrung sein kann.

Beste Sorte outdoor? Der Raum

Das Erfolgsrezept basiert auf dem Wissen, wo angebaut werden soll und wie viel Platz dafür benötigt wird. Eine Sorte eignet sich vielleicht besser für den Anbau im Blumentopf an einem Fenster, während eine andere besser an einem weitläufigen, sonnigen Hang gedeiht. Es hat keinen Sinn, eine Sorte zu kaufen und erst danach darüber nachzudenken, wo sie angebaut werden soll. Im Prinzip gibt es vier Möglichkeiten: Im ersten Fall lebt man in einer Stadtwohnung ohne Balkon oder Terrasse, aber man will, aus Freude am Growen, trotzdem eine Pflanze züchten. In diesem Fall ist die einzige Option die Verwendung einer Fensterbank. Es ist klar, dass man nur eine kleine Pflanze verwenden kann, die in Bezug auf Sonne und Raum nicht sehr anspruchsvoll ist. In dieser Situation ist die Wahl ganz einfach – man benötigt eine feminisierte Autoflowering-Sorte, die innerhalb von zehn Wochen nach der Aussaat reift und nicht höher als 80 Zentimeter wird. Die zweite Möglichkeit ist das Wohnen in einer Wohnung mit Terrasse. Hier könnte man Autoflowering-Sorten mit längerer vegetativer Phase und robusterem Wachstum wählen. Und nicht nur das, es können sogar normale feminisierte und nicht feminisierte Sorten gewählt werden. Feminisierte Samen eignen sich für die Mehrheit der Balkon-Grower, da man in der Regel keine männlichen Sorten auf dem Balkon anbauen möchte, um zu verhindern, dass die weiblichen Exemplare bestäubt werden. Für diese Art des Anbaus lohnt es sich, in größeren Blumentöpfen anzubauen und Sorten zu wählen, die spätestens Mitte Oktober erntereif sind. Die dritte Möglichkeit ist ein Haus mit Garten. Wenn das ganze Anwesen komplett eingezäunt ist, es einen Platz gibt, der den ganzen Tag über Sonnenschein bekommt und der von keiner unerwünschten Person einzusehen ist, dann hat man ideale Bedingungen. Auf diese Art ist es möglich, wirklich riesige Pflanzen zu züchten, sodass man sich bei der Auswahl der richtigen Sorte auf die typischen Sorten konzentrieren kann, die ein üppiges Wachstum und eine reichhaltige Ernte gewährleisten.

Reifezeit beim Outdoor-Grow

Wenn in Mitteleuropa angebaut wird, sollte man sich trotzdem für eine Sorte entscheiden, die spätestens Mitte Oktober reift. Die Anzahl der Sorten wird in Abhängigkeit von der Größe der Fläche gewählt, die man für die Pflanzen bereitstellen kann. Es sollte mindestens ein Quadratmeter pro Pflanze zur Verfügung stehen. Man kann auch ein Gewächshaus im Garten nutzen. Wenn das Gewächshaus nicht besonders groß und nicht mehr als drei Meter hoch ist, sollte man Sorten mit geringem Wachstum wählen. Pflanzen, die in Gewächshäusern wachsen, werden so hoch wie ihnen möglich und sobald sie in Berührung mit dem Glas kommen, beginnt die Sonne, sie zu verbrennen, was daher vermieden werden sollte. Für kleinere Gewächshäuser sollten Autoflowering-Sorten verwendet werden. Solche Sorten sind normalerweise nur in feminisierter Ausführung erhältlich. Die vierte (und ziemlich traurige) Möglichkeit ist, wenn man absolut keinen geeigneten Raum für das Growen zur Verfügung stehen haben sollte. In diesem Fall muss man sich mit Guerilla-Outdoor-Growing zufriedengeben und einen geeigneten Platz in der Natur finden. Wenn dieser Ort sicher und bis zum Herbst problemlos besuchbar ist, kann man gut Standard-Sorten benutzen. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte man nach einer selbstblühenden Sorte suchen, die etwa zehn bis zwölf Wochen nach der Aussaat erntereif ist. Mehr zum Thema Spot-Suche fürs Outdoor-Growing gibt es hier.

Autoflowering-Sorten vs. gewöhnliche Sorten

Autoflowering-Sorten haben in den letzten Jahren den Markt und die Herzen vieler Grower erobert. Ihre Kultivierung ist schnell und einfach, was offenbar auch genau das ist, was die heutige Zivilisation bevorzugt. Autoflowering-Sorten haben definitiv mehrere Vorteile für den Outdoor-Anbau. Sie können auch in kälteren Regionen reifen, sie wachsen nicht stark in die Höhe, was sie weniger auffällig macht, und die Pflege ist nicht besonders anspruchsvoll. Einige Samenbanken bieten sogar die sogenannten Semi-Autoflowering-Sorten an. Diese sind etwa hundert Tage nach der Aussaat erntereif. Klassische Sorten haben einen großen Vorteil – der Ertrag ist viel größer. Die größere Menge wird allerdings durch eine längere Anbauphase und manchmal durch die Notwendigkeit einer gewissenhafteren Pflege ausgeglichen. Klassische Sorten können außerdem mehrere Meter an Höhe erreichen, was sie gut sichtbar macht. Deshalb ist es wichtig bei der Auswahl einer geeigneten Sorte, die potenzielle Größe der Pflanzen zu berücksichtigen. Es gibt aber auch einige klassische Sorten, die nicht so groß werden. Das aktuelle Angebot im Samenhandel wird von feminisierten Samen dominiert. Mit ihnen kann man nur weibliche Pflanzen züchten. Da es dann keine männlichen Pflanzen gibt, können die weiblichen Pflanzen nicht bestäubt werden, und ihre Blüten enthalten somit wie erwünscht keine Samen. Dies führt auch dazu, dass sie potenter werden. Wenn versucht wird, eigene Sorten zu züchten oder Samen für einen anderen Zyklus zu erzeugen, sollte man nach nicht feminisierten Samen suchen, die handelsüblich als „regulär“ oder „nicht feminisiert“ bezeichnet werden. Nicht feminisierte Sorten werden von einer Handvoll Samenbanken angeboten, können aber teilweise sowohl als reguläre als auch als selbstblühende Sorten erworben werden.

Reifezeit outdoor

Sorten, die spätestens Mitte Oktober reifen, sind für das mitteleuropäische Klima am besten geeignet. Dennoch müssen auch die tatsächlichen Bedingungen in dem Gebiet, in dem angebaut wird, berücksichtigt werden. Bergige, kältere Regionen erfordern kältebeständigere Sorten oder sogar solche, die noch vor Ende September reifen. Im Gegensatz dazu können im Flachland, wo der Winter später Einzug erhält, Sorten angebaut werden, die später, etwa bis Ende Oktober, reifen. Der Feind einer störungsfreien Herbstreife ist die hohe Luftfeuchtigkeit, das heißt Regen und Nebel. Solche Bedingungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schimmelpilzen. Wenn eine solche Situation dort, wo man lebt, regelmäßig eintritt, ist es besser, Sorten zu wählen, die früher reifen, oder sich vielleicht auf Kosten einer kleineren Ernte für Semi-Autoflowering- oder Autoflowering-Sorten zu entscheiden. Denn was nützt die Aussicht auf eine reichhaltige Ernte, wenn ein Großteil davon verschimmeln könnte? Ein weiteres wichtiges Merkmal der gewählten Sorten ist die Kultivierungsmethode, für die sie bestimmt sind. Viele Sorten sind nur für den Innenanbau unter künstlichem Licht vorgesehen. Outdoor-Sorten eignen sich besser für den Anbau im Freien, auf dem Balkon oder der Fensterbank. In Gewächshäusern lassen sich Outdoor-Sorten oder Gewächshaus-Sorten anbauen.

Die besten Sorten outdoor: Typen und Hybride

Bei der Auswahl von Cannabissorten für das Outdoor-Growing kann man in den Katalogen und Websites der Produzenten häufig den Prozentsatz des Indica-Anteils, des Sativa- und des Ruderalis-Anteils einsehen. Cannabis ruderalis, eine Cannabisart, die ursprünglich nur minimale psychoaktive Effekte bewirkt, ist in jeder Autoflowering-Sorte enthalten. Denn dank dieser Genetik beginnen solche Sorten unabhängig von der Länge des Tages und nur basierend auf ihrem eigenen Alter zu blühen. Ab einer bestimmten Entwicklungsphase beginnt die Pflanze automatisch Blüten zu bilden. Reines Cannabis indica reift schneller als Cannabis sativa, es wächst weniger hoch, hat kürzere und breitere Blätter und enthält mehr CBD. Auf der anderen Seite hat Cannabis sativa lange schmale Blätter, enthält mehr THC und wächst höher. In Wirklichkeit ist die Unterscheidung etwas komplizierter, aber diese einfachen Informationen reichen aus, um eine Sorte aus dem Angebot der Samenbanken auszuwählen. Heutzutage sind fast alle Sorten auf dem Markt Hybride, also Kombinationen aus Sativa und Indica – und immer häufiger auch Ruderalis. Bei der Auswahl einer geeigneten Sorte gilt es zu bedenken, dass je mehr Sativa enthalten ist, der Rausch umso energiereicher und euphorischer wird. Aber ein hoher THC-Anteil kann auch dazu führen, dass sich Konsumenten ängstlich fühlen oder sogar eine Panikattacke bekommen. Dennoch ist es genau dieses starke High, das oftmals von Freizeitkonsumenten begehrt wird, und es lässt sich belegen, dass ein höherer THC-Anteil bei der vollständigen oder zusätzlichen Behandlung bestimmter Krankheiten hilfreich sein kann. Wenn die konsumierte Sorte einen höheren Prozentsatz an Indica enthält, sollte der Rausch beruhigender und der Konsument zugänglicher für Entspannung und friedliche Kommunikation sein. Das liegt vermutlich an dem höheren CBD-Gehalt. Für den medizinischen Gebrauch von Cannabis müssen CBD- und THC-Prozentsätze berücksichtigt werden, und es muss eine Sorte ausgewählt werden, die die erforderliche Zusammensetzung und Wirkung aufweist. Ein höherer Anteil von Ruderalis verschiebt das Wirkungsspektrum übrigens mehr in Richtung Indica.

Outdoor-Pflanzenhöhe

Die Bedeutung der Höhe der Pflanzen habe ich bereits mehrfach in diesem Artikel erwähnt. Man sollte diesem Faktor wirklich große Aufmerksamkeit schenken. Pflanzen, die über 180 Zentimeter hoch werden, eignen sich fast ausschließlich für den Anbau im Boden, im Garten oder in großen, schweren Blumentöpfen, die die Stabilität von Großpflanzen gewährleisten können. Wenn in einem Blumentopf angebaut wird, muss auf eine regelmäßige Bewässerung geachtet werden und eine persönliche Anwesenheit wird notwendiger sein als bei der Aufzucht kleinerer Pflanzen. Pflanzen, die zwischen 120 und 180 Zentimeter groß werden, können nicht nur in Gärten, sondern auch in Gewächshäusern, auf Balkonen oder Terrassen angebaut werden. Pflanzen, die 80 bis 120 Zentimeter groß werden, eignen sich am besten für Balkone oder für den Anbau an einem großen Fenster. Man sollte für den Anbau auf einer Fensterbank möglichst kleinere Pflanzen auswählen.

Der Prozentsatz von THC und CBD

Einige Züchter geben an, wie viel THC und CBD in ihren Sorten enthalten ist. Diese Zahl hängt jedoch vor allem von der Umgebung ab, in der die Pflanze wächst und sich entwickelt. Der Unterschied kann daher sehr groß und auch mitunter recht abweichend von den Angaben ausfallen. Wesentlich geringere Abweichungen gibt es jedoch beim Verhältnis von CBD und THC zueinander. Menschen, die Cannabis für medizinische und Freizeitzwecke anbauen, sollten mehr an dem Verhältnis von THC zu CBD interessiert sein, das die Auswirkungen der angepflanzten Sorten erheblich beeinflusst, statt an dem Gesamtanteil der einzelnen Cannabinoide. Somit ist das Wichtigste für die richtige Auswahl einer geeignete Sorte fürs Outdoor-Growing benannt – die mögliche Höhe der Pflanzen, Art der Sorte, Menge und Verhältnis der wichtigsten Cannabinoide, die Reifezeit und die verfügbare Anbaufläche. Was nicht erwähnt wurde, ist die Wahl einer zuverlässigen Samenbank. Es ist nicht selten, dass Menschen, die fünf Samen kaufen, erwarten, dass eine Pflanze genau wie die andere aussieht, und dann überrascht sind, wenn die Realität eine andere ist. Es kann durchaus vorkommen, dass in einem Paket von fünf Samen zwei oder drei offensichtlich unterschiedliche Sorten dabei sind. Das ist der traurige Effekt der Bemühungen, immer mehr neue Sorten herzustellen, die dann nicht richtig getestet und stabilisiert wurden. Einige Dinge brauchen einfach Zeit, und dazu gehört auch die Züchtung neuer Sorten. Mein persönlicher Ratschlag ist daher, Saatgut nicht zu billig zu kaufen und Samenbanken auszuwählen, die auf dem Markt etabliert sind und positive Referenzen aufweisen können.

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Outdoor-Vorbereitungen: Die Frühjahrserde für Cannabis https://highway420.de/growing/outdoor-vorbereitungen-die-fruehjahrserde/ https://highway420.de/growing/outdoor-vorbereitungen-die-fruehjahrserde/#respond Sun, 21 Feb 2021 11:00:00 +0000 https://highway420.de/?p=3734 Die ersten zarten Sonnenstrahlen bescheinen wieder die heimische Erde. Da juckt es den ein oder anderen Hobbygärtner bereits in den grünen Daumen. Auch wenn man sich noch ein paar Wochen gedulden muss, bis die Outdoor-Saison wieder startet, kann man bereits jetzt schon erste Vorbereitungen treffen – etwa die Erde für das Frühjahr vorbereiten. Unser Grow-Guru […]

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Die ersten zarten Sonnenstrahlen bescheinen wieder die heimische Erde. Da juckt es den ein oder anderen Hobbygärtner bereits in den grünen Daumen. Auch wenn man sich noch ein paar Wochen gedulden muss, bis die Outdoor-Saison wieder startet, kann man bereits jetzt schon erste Vorbereitungen treffen – etwa die Erde für das Frühjahr vorbereiten. Unser Grow-Guru Mr. José zeigt in diesem Artikel, wie dies am besten gelingt.

Mr. José

Der Frühling ist für jeden Gärtner eine schöne Zeit: es können endlich wieder neue und hoffnungsvolle Pflänzchen in den Gärten gesät und angepflanzt werden. Eigentlich ist es für die kommende Saison am effektivsten, die Erde sogar vor oder im Winter vorzubereiten. Das ist aber auch zu einem späteren Zeitpunkt immer noch problemlos möglich. Schauen wir uns nun an, wie dies am besten gelingt.

Zunächst einige grundlegende Aussagen darüber, wie es im Substrat aussehen sollte: Die Vorbereitung des Substrats muss sich von der genauen Art des Anbaus herleiten. Allgemein existieren beim Züchten in Erde drei Grundarten. Entweder wird in Blumentöpfen gezüchtet, auf einem bereits bearbeiteten Beet im Freien oder im Glashaus oder auf einem neuen, bisher nicht landwirtschaftlich bearbeiteten Platz. Wenn man sich entscheidet, in Blumentöpfen zu züchten, sollte man abwägen, ob es sich nicht vielleicht eher lohnt, das Substrat im Geschäft zu besorgen. Eine 50-Liter-Packung hochwertigen Substrats kostet nicht viel und entspricht perfekt den Bedürfnissen. Heute bekommt man leicht ein Substrat, das auf die Pflanzen zugeschnitten ist, die man züchten will, und noch dazu mit genügend Nährstoffen für die ersten Wachstumswochen angereichert ist. Wenn man keinen eigenen Kompost zur Verfügung hat oder nicht mehr als 100 Liter Substrat benötigt, lohnt sich der Einkauf einer fertigen Lösung garantiert.

Vorbereitung eines Substrats für Beet und Glashaus

Wenn man ein schon bearbeitetes Beet oder Glashaus zur Verfügung stehen hat, muss die Erde nur belebt, also aufgelockert und mit Nährstoffen angereichert werden. Optimal ist es, wenn man Kuh- oder Pferdemistdünger zur Hand hat. Für die Frühlingserde hat sich für mich Pferdemist bewährt. Den Mist wirft man einfach auf das Beet, nimmt einen Spaten und einen Rechen und arbeitet ihn gleichmäßig in die bereits vorhandene Erde ein. Diese Düngerart ist zu hundert Prozent organisch, billig und einfach. Wenn man keinen solchen frischen Dünger zur Verfügung hat, macht das auch nichts. In der Gärtnerei kann man ohne Probleme granulierten Kuh- und Pferdedünger kaufen, mit dem man sehr gut arbeiten kann und der außerdem nicht so sehr stinkt. Wenn man beim Auflockern des Bodens feststellt, dass dieser zu kompakt ist, kann man ihn durch Zugabe von Stroh und Sägemehl ein bisschen lockerer machen. Auch Perlit und Sand lassen sich benutzen, aber Stroh und Sägemehl zersetzen sich im Boden, sodass man für die nächste Saison wieder reine Erde hat, die verschiedensten Einsatzzwecken angepasst werden kann.

Anstatt den vorgeschlagenen Lösungen kann man zur Belebung der Erde auch verschiedene andere granulierte und flüssige Dünger benutzen. Jedoch sollte man immer komplett biologische Präparate benutzen. Beim Züchten unter freiem Himmel erzielt man damit hervorragende Ergebnisse und belastet die Umwelt nicht unnötig. Man sollte auch daran denken, dass die Mehrzahl der Pflanzen in den Anfangsphasen der Entwicklung besonders viel Stickstoff brauchen, während sie in der Blütephase mehr Phosphor und Kalium verlangen werden. Für die Frühlingserde eignet sich daher vor allem Guano, Wurmkompost (Regenwurmmist), herkömmlicher Kompost, Humus oder Torferde. Bezüglich Torferde muss allerdings daran erinnert werden, dass es sich um eine nicht erneuerbare natürliche Ressource handelt. Torferde ist über Tausende von Jahren entstanden und gewährt Obdach für eine Reihe von einzigartigen Tier- und Pflanzenarten. Wenn es möglich ist, sollte man daher den Gebrauch von Torferde vermeiden und stattdessen eine andere Art der Ernährung für die Pflanzen wählen.

Vorbereitung eines neuen Grow-Platzes

Wenn man das erste Mal (an einem bestimmten Ort) growt, sollte man an dem ausgesuchten Platz ein ganz neues Substrat anrühren. Eine Ausnahme gilt für den Fall, dass man einen Ort bearbeitet, dessen Boden bereits auf natürliche Weise hochwertig ist. Im umgekehrten Fall beseitigt man die ursprüngliche minderwertige Erde aus dem gesamten vorgesehenen Raum. Je mehr der ursprünglichen Schicht beseitigt wird, umso bessere Bedingungen kann man den Pflanzen bereiten. Minimal sollte man 50 Zentimeter tief gehen. Die so zutage geförderte Erde wird vorläufig nicht entsorgt, da ungefähr die Hälfte davon wieder gebraucht wird. Es kann vorkommen, dass die Erde einen hohen Ton-Anteil enthält. Solch eine Erde ist für das Growen nicht sehr geeignet und deshalb sollte in diesem Fall der vollständige Austausch erwogen werden. Meistens stößt man aber auf einen sandigen Boden oder gewöhnliche Braunerde mit unterschiedlichen Anteilen an anorganischen Stoffen.

Das Ziel ist, ein leichtes Zuchtsubstrat mit guter Durchlässigkeit, aber gleichzeitig auch der Fähigkeit Wasser zu halten, vorzubereiten. Gewöhnlich reicht es dafür aus, 50 Prozent der ausgebuddelten Erde zu nehmen, 10 bis 20 Prozent Humus (es kann auch natürlicher Kompost oder Wurmkompost sein), 10 bis 20 Prozent Stroh, Sägespäne oder anorganische Stoffe (Perlite, Sand) und 10 bis 20 Prozent Dünger beizugeben. Diese Mischung wird sorgfältig vermengt, wobei alle eventuellen Klümpchen zerdrückt werden. Das entstandene Substrat kommt nun an die Stelle, aus der vorher die ursprüngliche Erde geholt wurde. Zur besseren Durchlässigkeit kann man auch Stroh oben auf die Erde legen, das zudem die Bewurzelung der Pflanzen erleichtert. Dieses Rezept kann nicht nur für Outdoor-Beete, sondern auch für die Vorbereitung von Substrat für Blumentöpfe genutzt werden.

Extra große Pflanzen

Zum Schluss noch ein Tipp, wie man wirklich riesige Pflanzen züchten kann. Das macht am Anfang zwar einige Arbeit, aber im Verlauf der Vegetationsperiode muss man dann fast nichts mehr dafür tun, außer natürlich die Pflanzen zu beaufsichtigen, damit sie über genügend Feuchtigkeit verfügen. Aber auch im Fall von Wassermangel hält sich eine auf diese Art und Weise gezüchtete Pflanze länger als unter herkömmlichen Bedingungen. Und zwar wird eine Grube mit den Maßen von einem Kubikmeter ausgehoben. Auf den Boden der Grube kommen 10 bis 20 Zentimeter Kuh- oder Pferdemist. Diese Schicht garantiert Nahrung während der gesamten Zuchtperiode. Auf diese Schicht kommen dann 10 bis 20 Zentimeter Stroh. Der Rest der Öffnung wird nun mit der oben beschriebenen Frühlingserde befüllt. An dem so vorbereiteten Standort werden dann sorgfältig vorgezüchtete Setzlinge eingepflanzt – und schon kurz darauf kann man sich freuen, wie die Pflanzen in die Höhe wachsen.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich in Highway 02/2017

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Cannabis – Outdoor 2021: Top Spots für den Outdoor-Grow https://highway420.de/growing/cannabis-outdoor-2021-top-spots-fuer-den-outdoor-grow/ https://highway420.de/growing/cannabis-outdoor-2021-top-spots-fuer-den-outdoor-grow/#respond Tue, 05 Jan 2021 16:30:42 +0000 https://highway420.de/?p=436 Unser Grow-Guru Mr. José hat sich bereits einige Gedanken zur kommenden Outdoor-Saison gemacht, vor allem über den richtigen Ort für die Pflanzen. Denn dieser muss unter Umständen sorgfältig vorbereitet werden. Die Wahl des richtigen Orts hat einen wichtigen Einfluss auf den Anbauverlauf und die Qualität der Ernte. Falls ein Gewächshaus bereitsteht, wird es wohl nicht […]

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Unser Grow-Guru Mr. José hat sich bereits einige Gedanken zur kommenden Outdoor-Saison gemacht, vor allem über den richtigen Ort für die Pflanzen. Denn dieser muss unter Umständen sorgfältig vorbereitet werden.

Mr. José

Die Wahl des richtigen Orts hat einen wichtigen Einfluss auf den Anbauverlauf und die Qualität der Ernte. Falls ein Gewächshaus bereitsteht, wird es wohl nicht mehr versetzt werden. Jedenfalls sollte es sich am besten in sonniger Lage und auch in Wassernähe befinden, damit das Bewässern nicht zur Qual wird. Im Nachfolgenden wird erläutert, wie der optimale Ort für einen Anbau am besten auszusehen hat. Es sollten bei der Auswahl keinerlei Kompromisse eingegangen werden, sondern ein Platz gesucht werden, der den festgelegten Kriterien voll entspricht.

Töpfe oder Beet?

Bereits bei der Auswahl des Orts sollte entschieden werden, ob man die Pflanzen in Töpfen oder im Beet züchten möchte. Beides hat seine Vor- und Nachteile, mit denen man rechnen muss. Eine klare Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Alles hängt von den Umständen ab. Im Folgenden sollen diese Unterschiede herausgearbeitet werden. Töpfe haben den Vorteil, dass sie überall platziert werden können: unter freiem Himmel, im Gewächshaus sowie am Fenster, auf dem Balkon oder der Terrasse. Das bedeutet auch, dass die Pflanzen verstellt werden können, etwa wenn sie versteckt werden müssen oder die Witterungsverhältnisse dies verlangen, beispielsweise bei mangelnder Sonne, wegen Wind oder bei Hagel. Zwei weitere Vorteile sind die bessere und leichtere Dosierung von Düngemitteln sowie der einfachere Schutz vor Bodenschädlingen, Unkraut und dergleichen. Aber der Anbau in Töpfen birgt auch Nachteile. So haben die Wurzeln weniger Platz, wenn man einen kleinen Topf wählt – ein großer lässt sich dafür nur schlecht bewegen. Bei selbstblühenden Sorten ist dies zu vernachlässigen. Auch müssen Töpfe häufiger bewässert werden, während in Beeten immer ein Teil der Feuchtigkeit im Boden bleibt. Wenn man also verreisen muss und die Bewässerung nicht gesichert wird, werden Pflanzen eher in Beeten als in Töpfen überleben.

Die Vor- und Nachteile von Beeten sind de facto gegenteilig zu denen der Züchtung in Töpfen: Die Pflanzen überleben länger ohne Bewässerung. Im Beet gibt es mehr Platz für Wurzeln. Dieser Vorteil ist im gewissen Maß von der Härte des Bodens abhängig. Je besser ein Beet vorbereitet wird, desto besser werden Wurzeln gebildet. Pflanzen im Beet kann man nur schwer umstellen. Auch riskiert man eine langsame Pflanzenentwicklung, wenn man sie umpflanzt. Außerdem bietet ein Beet mehr Gelegenheiten für Bodenschädlinge, Nagetiere und Unkraut.

Anbau auf dem Feld

Zum Anbau unter freiem Himmel nutzen manche Züchter Felder, die von Landwirten bearbeitet werden. Sie pflanzen oder sähen ihre Pflanzen einfach zwischen den normalen landwirtschaftlichen Kulturpflanzen ein. Zu diesem Zweck ist ein Maisfeld am besten geeignet und zwar aus mehreren Gründen: Mais wächst in die Höhe, deshalb sind Cannabispflanzen zwischen Mais gut versteckt. Auch wird Mais in der Regel erst im Spätherbst geerntet. Deshalb gibt es eine große Wahrscheinlichkeit, dass Cannabis früher reif wird, also bevor alles durch die Maisernte zunichte gemacht wird. Da Mais in Reihen und regelmäßigen Abständen angebaut wird, kann man sich im Feld leicht orientieren und bewegen. Auch wächst im Maisfeld weniger Unkraut, das die Pflanzen gefährden könnte. Sollte der Cannabisbauer den Maisfeldbesitzer nicht um Erlaubnis gebeten haben, birgt das ganze Unternehmen allerdings auch eine Reihe von Nachteilen: Düngung und Bewässerung sind etwas schwieriger vorzunehmen, denn einen Wasserzugang hat man auf dem Feld nicht. Auch sind häufige Kontrollen der Pflanzen komplizierter – jemand könnte die Ausflüge bemerken. Dies bedeutet auch, dass man sich nie sicher sein kann, ob die Cannabispflanzen entdeckt und von jemand anderem geerntet oder entfernt werden. Auch könnte sich der Feldbesitzer entscheiden, seine Ernte vorzuziehen und dann geht alles verloren. Für Lebensmittel bestimmter Mais wird früher geerntet.

Anbau auf fremden Feldern ist meiner Meinung nach nur für Züchter geeignet, die kein eigenes Grundstück besitzen und für die es die einzige Möglichkeit ist, ein paar Cannabispflanzen zu züchten. Allerdings ist dies natürlich auch nicht die einzige Möglichkeit, extern Pflanzen anzubauen. Neben Feldern können auch Waldränder oder andere Lokalitäten genutzt werden. In jedem Fall sollten wenig frequentierte Orte gewählt werden. Zum Beispiel gehen kaum Menschen an Eisenbahngleisen entlang. Ein eigener Garten gibt dem Züchter jedoch weitaus größere Möglichkeiten, die Entwicklung der Pflanzen zu kontrollieren und für sie zu sorgen.

Rekultivierung

Bei der Ortsauswahl muss man auch eine künftige Rekultivierung in Betracht ziehen. Oft ist es notwendig, die vorhandene Erde durch eine leichte Erde mit Nährstoffen zu ersetzen. Deshalb sollte sich jeder Gärtner ansehen, ob er am gewählten Ort umgraben kann. Auch muss der Standort hinsichtlich der Pflanzenwelt begutachtet werden. Stark bewachsene Orte, ob mit Brombeeren, Himbeeren, Unkraut oder einer anderen Plage besiedelt, wird man nur sehr schwer in einen Garten umwandeln können. In der Nähe von großen Bäumen läuft man Gefahr, dass deren Wurzeln den Pflanzen Nährstoffe und Feuchtigkeit wegnehmen.

Dieser Artikel erschien erstmals in Highway-Ausgabe 01/2016

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Cannabis – Outdoor-Guerilla-Growing: Die Spotsuche https://highway420.de/growing/cannabis-outdoor-guerilla-growing-die-spotsuche/ https://highway420.de/growing/cannabis-outdoor-guerilla-growing-die-spotsuche/#respond Tue, 23 Jun 2020 11:00:00 +0000 https://highway420.de/?p=3743 Die Outdoor-Growing-Saison klopft in Mitteleuropa bereits an die Tür. Guerilla-Grower (und solche, die es werden wollen) sollten spätestens jetzt mit der Grow-Spot-Suche anfangen. Doch was macht einen guten Platz für einen Guerilla-Anbau aus? Unser Grow-Experte Junior Gong hat sich ausführlich Gedanken zu dieser Thematik gemacht und teilt sie im Folgenden mit der Leserschaft. Als Guerilla-Grow […]

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Die Outdoor-Growing-Saison klopft in Mitteleuropa bereits an die Tür. Guerilla-Grower (und solche, die es werden wollen) sollten spätestens jetzt mit der Grow-Spot-Suche anfangen. Doch was macht einen guten Platz für einen Guerilla-Anbau aus? Unser Grow-Experte Junior Gong hat sich ausführlich Gedanken zu dieser Thematik gemacht und teilt sie im Folgenden mit der Leserschaft.

Als Guerilla-Grow bezeichnet man eine Art des Outdoor-Growings, bei der man im Optimalfall nicht nur einen, sondern gleich mehrere Growplätze sucht, vorbereitet und anschließend mehrere Pflanzen auf diese Grow-Spots verteilt. Doch bevor es mit dem Guerilla-Grow losgeht, sollte man als Grower rechtzeitig mit den Vorbereitungen anfangen, um am Ende nicht hetzen zu müssen. Die Vorbereitung kann hier grob in vier Punkte unterteilt werden: Punkt eins ist das Finden von passenden Grow-Spots, an denen man später seine Pflanzen aussetzen möchte. Punkt zwei ist die Bestimmung des optimalen Zeitpunkts zum Aussetzen, sodass noch genug Zeit für den Einkauf von Cannabissamen und des ganzen Equipments sowie die Vorzucht bleibt. Denn Punkt drei ist das Aussuchen und Bestellen von Cannabissamen, die zu den gewünschten Spots und dem gewünschten Aussaat-Zeitpunkt passen. Punkt vier ist das Kaufen von benötigtem Equipment und Werkzeug.

Der erste Punkt – die Suche nach dem oder den passenden Grow-Spots – ist oft der langwierigste Teil der gesamten Vorbereitung. Es ist zwar der aufwendigste Punkt, aber auch der größte Erfolgsfaktor für einen ertragreichen und sicheren Guerilla-Grow. Es sind eine Menge Faktoren, die bei der Auswahl eine Rolle spielen: Zunächst sollte man wissen, dass es nicht DEN perfekten Grow-Spot gibt. Alle Spots haben ihre Vor- und Nachteile, die beachtet werden müssen. Welche Spots am Ende die passenden sind, hängt auch oft von der persönlichen Situation des Growers ab. Steht ein Auto zur Verfügung? Dann kann man auch weiter entfernte Spots in Betracht ziehen. Gleichzeitig muss man aber auch bedenken, dass die Nummernschilder mit dem Besitzer in Verbindung gebracht werden. Wenn man beispielsweise einen Hund hat, hat man auch stets eine Ausrede, falls ein Förster nachfragt, warum man denn mitten im Wald sein Auto abstellt. Im Idealfall beginnt die Spot-Suche für das darauffolgende Jahr bereits zwischen Ende September und Mitte Oktober. Zu dieser Zeit ist noch genügend Sonne da, um die Licht-Situation zu beurteilen. Auch sind Sträucher und Gestrüpp voll ausgewachsen. So kann man sehen, ob sie ausreichend Sichtschutz bieten. Aber auch kurz vor dem Start des Guerilla-Grows ist es noch gut möglich, einen passenden Spot zu finden. Nur dann muss man sich darüber klar sein, dass manche Büsche noch nicht ausgewachsen sind und auch dass viele Unkraut-Pflanzen sich noch nicht dort befinden, wo sie später sprießen werden. Die wohl wichtigste Bedingung für einen Grow-Spot ist, dass er zum Süden – oder noch besser Süd-Osten – hin offen sein sollte. Sonnenlicht aus Süd-Osten hat den Vorteil, dass die Morgensonne das Wachstum der Pflanzen schon früh am Morgen anregt.

Als Guerilla-Grower sollte man einkalkulieren, dass im Schnitt einer von vier Spots pro Jahr entdeckt wird. Das passiert sogar Outdoor-Growern mit jahrelanger Erfahrung. Genau voraussagen lässt sich das nicht, denn meist ist es purer Zufall, dass ein Förster oder ein Wanderer auf Abwegen eine Pflanze entdeckt. Diesen Verlust sollte man als Grower einfach hinnehmen und von vornherein einkalkulieren. Vor dem Auskundschaften sollte man wissen, dass bestimmte Areale und Grundstücke absolut tabu sein sollten. Dazu gehören Militär-Übungsgelände, Spots im Fünf-Kilometer-Sichtradius von Jäger-Hochsitzen sowie Spots unmittelbar neben Straßen-Schildern, Zäunen, Zaunpfählen, Stellplätzen, Markierungen, Schlagbäumen. Auch sind Spots tabu, an denen schon einmal Cannabispflanzen gestohlen oder durch Dritte gefunden wurden. Solche Spots sind für mindestens fünf Jahre „verbrannt“ und man sollte einen großen Bogen um sie machen.

Mit Einschränkungen geeignet sind Landschafts- und Vogelschutzgebiete. Hier sollten sich Grower informieren, wie oft und zu welchen Zeiten dort Jäger, Förster, Kontrolleure und so weiter verkehren oder ob eventuell der Zugang gänzlich untersagt ist. Auch sollte man beachten, dass Flächen in öffentlichem Besitz stets besser geeignet sind als Privatgelände. Kommunen-Flächen werden in der Regel seltener besucht, wobei es hier durchaus Ausnahmen gibt. Am Ende sollte man sich also informieren, auf was für einer Fläche der potentielle Spot liegt und was die Verwaltung in den nächsten zwölf Monaten dort vor hat. Oft sind solche Informationen den Bürgern öffentlich zugänglich.

Am besten geeignete Bereiche sind beispielsweise Waldränder. Dort finden sich oft Lichtungen, die genug Licht bieten, geeigneten Boden haben sowie mit Gestrüpp zugewachsen sind und dadurch Sichtschutz bieten. Auch sind Spots in Gewässernähe von Vorteil. Dort ist der Boden oft sehr stickstoffreich und es ist genügend Wasser in der Nähe. Man sollte jedoch darauf achten, dass keine Staunässe im Boden vorhanden ist (dazu später mehr). Auch gut geeignet sind sogenannte Ausgleichsflächen. Sie werden von Kommunen als „Ausgleich“ zu Gewerbe- und Wohngebieten angelegt. Sie werden nur in den ersten ein bis zwei Jahren gepflegt und danach der Natur überlassen. Pläne samt Skizzen für Ausgleichsflächen werden oft auf den Webseiten der Kommunen veröffentlicht. Um sich viel Arbeit zu sparen, kann man vor der ersten Tour online mittels Satelliten-Bildern schauen, welche zum Süden/Südosten hin offenen Bereiche in Frage kommen, und dort nach potentiellen Spots suchen.

Die Suche nach passenden Grow-Spots lässt sich am besten in zwei Schritte einteilen. In Schritt eins geht es zuerst um Sicherheit. Dafür werden die Areale von potentiellen Spots zunächst online erkundet und danach vor Ort festgestellt, was für Objekte und Faktoren in unmittelbarer Nähe sind. Sind Hochsitze in Sichtweite? Finden dort regelmäßige Feste oder Ausflüge statt? Ist der Spot von außen einsehbar? Im zweiten Schritt werden die als ausreichend sicher eingestuften Spots auf ihre Grow-Tauglichkeit hin überprüft. Stimmt der Boden? Ist genug Licht vorhanden? Ist Wasser in der Nähe?

Ein sicherer Spot sollte möglichst zugewachsen und nicht von außen einsehbar sein. Je dichter und unzugänglicher der Wuchs, desto besser. Zu achten ist zum Beispiel auf hohe Brennnesseln, Drüsiges Springkraut, Brombeeren, Ginster, Gebüsch und sonstiges Gestrüpp. Der Zugang zum Spot sollte so aussehen, dass keine normale Menschenseele auf den Gedanken kommen würde, sich grundlos hindurch zu kämpfen. Zu beachten ist, dass manches Gewächs schon früh im Herbst einzieht und dann keinen Sichtschutz mehr bietet, so etwa das Drüsige Springkraut. Zur Not kann man nachhelfen und höher wachsende Pflanzenarten wie etwa Weide, Knöterich, Hopfen, wilden Wein und so weiter einsetzen. Auch sollten mindestens 30 Meter Abstand zu Gehwegen, Häusern und ähnlichen Objekten vorhanden sein. Dadurch wird vermieden, dass beispielsweise Spaziergänger mit Hunden zufällig auf die Pflanzen stoßen, während sie nach ihrem ausgebüchsten Hund suchen. Ebenfalls wird so verhindert, dass die Pflanzen, die in der Blüte stark riechen werden, von einem vorbeigehenden Spaziergänger oder einem Nachbarn erschnüffelt wird. Je nach Beschaffenheit des Areals ist vielleicht sogar noch mehr Sicherheitsabstand nötig.

Auf keinen Fall dürfen aktive Hochsitze oder sonstige höher gelegenen Plattformen in Sichtweite des Grow-Spots sein. Dazu gehören auch Brücken, Gebäude, Antennen-Masten, Aussichtsplattformen und Ähnliches. Man sollte bei Hochsitzen überprüfen, ob sie noch benutzt werden – hier ist ein Fernglas hilfreich. Man kann aber auch den Hochsitz von Nahem überprüfen. Ist der Hochsitz beispielsweise total morsch und ungepflegt, wird er wohl nicht in Benutzung sein. Es ist zu beachten, dass Jäger von Hochsitzen aus bis zu fünf Kilometer weit sehen können. Und sie kennen ihren Wald wie die eigene Westentasche. Schon ein fehlender Baum oder Gebüsch wird ihnen auffallen. Auch sollten die den Grow-Spot umgebenden Pflanzen ähnlich grün sein wie die Cannabispflanze. Zur Not kann man auch selbst schnell wachsende Pflanzen und Sträucher um den Spot herum einsetzen. Es eignen sich etwa wilder Wein, Weide, Knöterich oder Hopfen.

Hat man nun eine potentielle Lichtung oder Aue entdeckt, kann man sie nun in Schritt zwei näher überprüfen: ob genug Licht vorhanden ist, ob der Boden geeignet ist und ob der Spot tatsächlich so diskret ist, wie er scheint. Für den Anbau von Cannabis ist ein Boden geeignet, der eine eher dunklere Farbe hat und bestenfalls auch keine Probleme beim Graben der Löcher bringen sollte. Wenn man also mit der Hand relativ leicht ein Loch buddeln könnte, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Perfekt ist ein lehmiger Boden aus circa 40 Prozent Sand, 20 Prozent Schlamm und 20 Prozent Ton. Ist der Boden zu nass (zu viel Schlamm oder Ton) oder zu trocken (zu viel Sand), kann man eventuell Erde untermischen. Wenn man eine gute Transportmöglichkeit hat, kann man auch schlechten Boden in Kauf nehmen und mit eigener Blumenerde ersetzen.

Die Qualität des Bodens wird auch durch sogenannte Zeigerpflanzen klar, die auf stickstoffreiche Erde hinweisen. Dazu gehören Große Brennnesseln, Drüsiges Springkraut, Weißer Gänsefuß, Kletten-Labkraut, Melde, Vogelmiere, Scharfer Hahnenfuß, Schwarzer Holunder und Gewöhnlicher Löwenzahn. Nicht geeignet sind hingegen Böden, wo Nadelbäume wie Fichten oder Tannen wachsen. Sie sind ein Hinweis auf sauren Boden, der für Cannabis nicht geeignet ist. Generell sollte man Nadelwälder meiden. Stellen mit Schilfgras oder anderen Sumpfpflanzen weisen auf Staunässe hin und sollten ebenfalls gemieden werden. Oft finden sich schon ein paar Meter weiter trockenere Stellen oder Anhöhen. Bei Unsicherheit kann man ein Test-Loch graben und am nächsten Tag überprüfen, ob es mit Wasser vollgelaufen ist – das ist ein eindeutiges Anzeichen für Staunässe. Weiterhin sollte die Süd/Südost-Lage nicht zu steil sein. Wenn eine Böschung zu steil ist, läuft alles Wasser nach unten. An solchen Stellen können nur Pflanzen mit niedrigem Wasserbedarf überleben.

Je nach der Situation des Growers und des Spots muss man sich Gedanken zur Wasserversorgung machen. Ist ein See oder Fluss in der Nähe, entfällt das Schleppen von Gießwasser von Zuhause. Gerade wenn eigene Blumenerde angesetzt werden muss, kann die Schlepperei sehr anstrengend werden. In Gewässernähe gilt auch noch einmal besondere Vorsicht, da einige Spots in der Hand von Anglervereinen sein könnten. Sie werden von den Vereinen regelmäßig gepflegt, die dort sogar öfter Wasserproben entnehmen. In Gegenden, wo häufig illegal geangelt wird, finden auch schonmal mehrmals die Woche Kontrollgänge statt. Man sollte sich also informieren, ob und wo sich der Angelverein um einen See herum trifft und was für Aktivitäten dort regelmäßig stattfinden. In Sachen Sonnenlicht muss ein Grow-Spot einen Kompromiss zwischen Sichtschutz und Lichtzugang bieten. Das absolute Minimum sind sechs Sonnenstunden pro Tag. Noch besser sind acht Stunden oder alles darüber hinaus. Hier gilt es, auf die Höhe der umliegenden Gewächse zu achten. Meist sind es größere Bäume, die Schatten erzeugen und dadurch den Pflanzen dahinter das Sonnenlicht „klauen“.

Hat man einmal einen ausreichend sicheren und gleichzeitig hinsichtlich Boden und Licht geeigneten Spot gefunden, kann man mit den Vorbereitungen für den Guerilla-Grow beginnen und sich auf eine fette Ernte freuen!

Dieser Beitrag erschien ursprünglich in Highway 03/2017

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Polizei findet Outdoor-Grow auf Insel im Bachlauf https://highway420.de/news/polizei-findet-outdoor-grow-auf-insel-im-bachlauf/ https://highway420.de/news/polizei-findet-outdoor-grow-auf-insel-im-bachlauf/#respond Wed, 10 Oct 2018 21:20:00 +0000 https://highway420.de/?p=1601 Im idyllischen Manchinger Umland nähe Ingolstadt, wo die Sandrach in der Paar mündet, haben Polizisten vergangenen Donnerstag eine kleine Insel entdeckt, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Im schwer zugänglichen Dickicht wuchsen einige Cannabispflanzen munter vor sich hin. Nur mithilfe der Wasserwacht konnte man sich Zugang zum Anbauort verschaffen und fand letztlich 14 Pflanzen mit einer stolzen […]

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Im idyllischen Manchinger Umland nähe Ingolstadt, wo die Sandrach in der Paar mündet, haben Polizisten vergangenen Donnerstag eine kleine Insel entdeckt, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Im schwer zugänglichen Dickicht wuchsen einige Cannabispflanzen munter vor sich hin. Nur mithilfe der Wasserwacht konnte man sich Zugang zum Anbauort verschaffen und fand letztlich 14 Pflanzen mit einer stolzen Höhe von etwa drei Metern vor. Von den Growern fehlt bisher jede Spur. Nicht, dass der teure Einsatz jetzt irgend etwas besser gemacht hätte oder irgend etwas Positives bewirken würde, aber die Polizei ließ es sich natürlich nicht nehmen, ihn für den eigenen Social-Media-Account auszuschlachten. Inwiefern sich in Anbetracht der mageren Ausbeute die Kosten der Operation rechtfertigen lassen, wurde dort allerdings nicht weiter erörtert.

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