Nach US-Legalisierungen: Junk-Food-Absätze gestiegen

Die US-Bundesstaaten, in denen Cannabis bereits legalisiert wurde, fungieren für den Rest der Welt (und der USA) so ein wenig als groß angelegtes Sozialexperiment mit dem Thema: Was geschieht innerhalb einer Gesellschaft, wenn die Cannabisprohibition aufgehoben wird und Gras auf einmal legal und omnipräsent ist? Kürzlich berichteten wir anhand solcher Erhebungen über die heimlichen Verlierer der Legalisierung, aber es gibt natürlich auch heimliche Gewinner (also jetzt mal abgesehen von der Cannabisindustrie, den Cannabiskonsumenten, den Kranken, der Strafverfolgung und der Gesellschaft als Ganzes).

Professoren der Universität von Connecticut und der Georgia State University haben nun anhand der Auswertung von Scannerdaten aus den Jahren 2006 bis 2016 herausgefunden, wer da insgeheim noch so vom Cannabisboom profitiert. Eine wirkliche Überraschung ist es nicht: insbesondere Kartoffelchips (5,3 %), Kekse (4,1 %) und Eiscreme (3,1 %) erlebten statistisch und ökonomisch gesehen signifikante Absatzsteigerungen dort, wo Kiffen legal ist.

Also, liebe Süßigkeiten- und Junkfood-Produzenten, schickt doch mal ein paar Cannabislobbyisten in den Bundestag oder, noch besser, spendet dem Deutschen Hanfverband (DHV) ein paar Milliönchen, das wird sich über kurz oder lang auszahlen!

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