Malta legalisiert als erstes Land Europas Cannabis

Malta Cannabis

Tja, schön wäre es gewesen, wenn Deutschland als erstes Land in Europa Cannabis legalisiert hätte. Doch ein kleiner Mittelmeerstaat macht der Bundesrepublik leider einen Strich durch die Rechnung. Seit dem 14. Dezember ist klar: in Malta werden sich Cannabis-Liebhaber bald ganz legal einen Joint oder Ähnliches genehmigen können. Und das Beste: auch daheim dürfen die Bürger bald bis zu vier Cannabis-Pflanzen aufziehen.

Die Regierung setzt dabei auf einen unkommerziellen Freigabe-Ansatz. Während der freie Handel weiterhin verboten bleiben wird, haben die Bewohner von Malta die Möglichkeit ihr Cannabis bei staatlich genehmigten „Cannabis-Verbänden“ zu erstehen. Diese sind gezwungen gemeinnützig zu arbeiten und verpflichten sich, auf Werbemaßnahmen zu verzichten. Darüber hinaus werden Delikte wegen Cannabis-Besitz künftig aus den Führungszeugnissen der Betroffenen gestrichen. In erster Linie stellt das maltesische Parlament mit seiner Entscheidung also nicht die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile einer Legalisierung in den Vordergrund, sondern die von der Prohibition ge- und betroffenen Menschen.

In diese Kerbe schlägt auch das Statement von Innovationsminister Bonnici, der den begrüßenswerten Umschwung so kommentierte: „Wenn sich ein Erwachsener entscheidet, Cannabis zu nutzen, muss er oder sie eine sichere und regulierte Route haben, von der das Cannabis bezogen werden kann.“

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