Kanada: kein legales Cannabis mehr für Ungeimpfte

Kanada Cannabis
Cannabis-Fachgeschäft in British Columbia, Kanada

Nicht wenige Nationen stehen gerade vor der Frage, wie man die verbliebenen Skeptiker von der Notwendigkeit einer Corona-Impfung überzeugen kann. Bratwurst steht in Ostdeutschland offenbar hoch im Kurs, in den USA machte man bisher gute Erfahrungen mit kostenlosen Joints – jedem Tierchen sein Pläsierchen.

In Kanada, wo man seit 2018 als Volljähriger eigentlich ganz legal Cannabisprodukte in Fachgeschäften kaufen kann, fährt man jetzt die ganz schweren Geschütze auf. Allerdings vorerst nur in der Provinz Quebec. Während die oben genannten Beispiele noch den Weg der positiven Verstärkung wählten, setzt man hier nun offenbar knallhart auf Ausgrenzung. Es dürfen dort bald nur noch Menschen mit validem Impfausweis Marihuana und Alkohol kaufen. Ohne entsprechendes Zertifikat bleibt der Zugang zu den legalen Stores bis auf Weiteres verwehrt.

Schon ab dem 18. Januar soll die neue Regelung in Kraft treten und, siehe da – der Plan scheint jetzt schon aufzugehen. Die bloße Ankündigung des Vorhabens hat laut Presseberichten gereicht, um die täglichen Registrierungen zur Erstimpfung etwa zu vervierfachen. Der Gedanke an einen Lockdown oder Kontaktbeschränkungen ohne heimischen Cannabisvorrat bzw. mit leerer Hausbar hat wohl viele Quebecer verständlicherweise ziemlich nervös gemacht. Wer weiß, wenn dieser Trend anhält, wird man von einer Umsetzung des Plans vielleicht doch noch einmal absehen…

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