Deutscher Zoll fängt gefakete Skittles mit THC ab

Skittles mit THC
Die beanstandeten mit THC versetzten Skittles

Cannabis über Landesgrenzen zu führen ist in der Regel ein heikles Unterfangen. Allein der häufig starke, charakteristische Geruch hat schon zu viele geheime Ladungen auffliegen lassen. Nun könnte der ein oder andere auf die Idee kommen, dass man Cannabis doch in Form von Edibles sehr viele risikoärmer transportieren könnte. Generell mag da etwas dran sein, zumal der Edible-Trend außerhalb Nordamerikas gerade erst so richtig ins Rollen kommt. Die Chancen stehen also gut, dass deutsche Zöllner noch nicht ausreichendem Maß sensibilisiert wurden und die Möglichkeit bisher einfach noch nicht so auf dem Schirm haben. Zumindest für die Beamten der internationalen Frachtstation Freyer und ihren Suchhund kann diese optimistische Annahme allerdings nicht mehr gelten.

Grammangabe falsch – Misstrauen geweckt

Die Zöllner wurden durch Anzeige des Tieres auf einen Karton aus Spanien aufmerksam. Er enthielt Süßigkeiten-Päckchen der Marke US-Marke Skittles, die daraufhin einer gründlichen Untersuchung unterzogen wurden. Dabei stellte man fest, dass die Packungen manipuliert worden und zudem deutlich schwerer waren als auf dem Etikett angegeben. Anstelle der gemäß der Packungsangabe zu erwartenden 174 Gramm, wogen die Beamten den Inhalt bei etwa 205 Gramm ab. Eine derartig hoher Gewichtsunterschied konnte sicherlich nicht auf fabrikationsbedingte Schwankungen zurückzuführen sein und machte die Kontrolleure natürlich extrem misstrauisch (also noch misstrauischer). Zurecht, wie sich in diesem Fall herausstellte: eine Laboruntersuchung brachte die Gewissheit, dass die vermeintlichen Skittles mit THC versetzt worden waren.

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