„Cans“ – sozusagen Thunfischdosen für Weed – sind als Lagerungs- uns Verkaufsalternativen zu Tütchen und (Tupper-)Boxen seit ein paar Jahren insbesondere in Nordamerika ziemlich beliebt. Die Dosen, die Beamte des Hauptzollamts Dortmund nun in einem Paketzentrum entdeckt haben, sehen hingegen eher nach dem Typ Ravioli aus. Das war wohl auch der Plan dahinter – funktioniert hat es nicht. Die Täuschung flog auf und auf Seiten des Zolls freute man sich mal wieder über einen ansehnlichen „Fang“: über acht Kilogramm Haschisch und dazu noch etwa sieben Kilogramm Marihuana wurden beschlagnahmt.
Verteilt waren die wertvollen Konserven auf zwei Pakete, die beide aus Spanien abgesendet worden waren, wobei sich eines auf der Durchreise nach Dänemark befand, während das andere mit der Bundesrepublik sein Ziel bereits erreicht hatte – fast. Letzteres allein enthielt nach Zollangaben Cannabis-Erzeugnisse im Wert von knapp 70.000 Euro. Es bleibt im Sinne des Empfängers zu hoffen, dass es sich bei der auf dem Paket gefundenen Anschrift nicht um eine Privatadresse handelt. Ganz unabhängig davon, ob es sich dabei um den tatsächlichen Empfänger handelt, dürften die Beamten – sofern nicht bereits geschehen – sehr bald an der entsprechenden Tür klopfen.
