Wohnungsauflösung: Enkelin findet 17 Kilo Hasch bei Oma

Siebzehn Kilo Haschisch in den eigenen vier Wänden aufzubewahren, das kann einen auch ohne paranoide Neigung ganz schön nervös machen. Neugierige Nachbarn „lauern“ buchstäblich an jeder Ecke und selbst der vorsichtigste Cannabisfreund ist vor dem übermächtigen Zufall nicht gefeit. Wie oft schon haben Feuerwehrmänner und Polizisten etwa nach kleineren Ruhestörungen, Nachbarschaftsstreits oder Wohnungsbränden Cannabis-Anlagen oder Blütenmaterial entdeckt? Da macht es durchaus Sinn, sich einen anderes Plätzchen für die Ware zu suchen, mit dem man selbst nicht so ohne weiteres in Verbindung gebracht werden kann.    

Ein Mann aus Berlin sah das offenbar ähnlich und dachte wohl, eine zufriedenstellende, wenn auch geschmacklose Lösung für das Problem gefunden zu haben. Er hinterlegte das verbotene Gut einfach in der Wohnung einer alten Dame aus der entfernteren Verwandtschaft. Doch genutzt haben alle Vorsichtsmaßnahmen im Endeffekt nichts: nachdem die Wohnung der Seniorin aufgelöst wurde, fand die verdutzte Enkelin am vergangenen Dienstag das in Plastiktüten verpackte Haschisch. Sie informierte umgehend die Polizei, die etwas später in der leeren Wohnung einen Mann antraf, der nun als dringend tatverdächtig gilt. Der Mann, seinerseits Schwager eines Onkels der Finderin, befindet sich in Untersuchungshaft.

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