Verkauf ab 2021: diese holländischen Städte bauen ihr Weed bald ganz offiziell selbst an

Niederländischer Coffeeshop
Niederländischer Coffeeshop

Die Niederlande werden ja häufig als Positivbeispiel ins Feld geführt, wenn es darum geht, die Vorteile einer toleranten Cannabispolitik zu benennen. Was viele jedoch nicht wissen: zwar ist der Marihuana-Verkauf in den sogenannten Coffeeshops legal, doch das, was da in den Plastiktütchen über die Ladentheke in die Taschen der Gäste wandert, wurde im Vorfeld illegal produziert bzw. angebaut (Stichwort: Hintertürregelung). Anders ist das zurzeit aber auch gar nicht möglich, was schlicht und einfach daran liegt, dass Cannabisanbau auch in Holland illegal ist, von bis zu fünf Pflanzen für den privaten, (medizinischen) Eigenanbau einmal abgesehen.

Doch endlich bewegt sich was bei den Nachbarn: in insgesamt 79 Coffeeshops (von etwa 500 im ganzen Land) soll ab 2021 vier Jahre lang ausschließlich lizenziertes Blütenmaterial verkauft werden, dass in den Niederlanden gegrowt und geerntet wurde. Die Politik verspricht sich von dem „Staatsmarihuana“ weniger Verunreinigungen und bessere Kontrollmöglichkeiten. Wer sich von der Qualität des neuen Marihuanas selbst überzeugen will, braucht leider noch etwas Geduld und sollte sich ab 2021 an folgende Teilnehmerstädte halten: Arnheim, Almere, Breda, Groningen, Heerlen, Hellevoetsluis, Maastricht, Nimwegen, Tilburg und Zaanstad.

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