Unglaubliche Story: Gärtner findet 500 Gramm Weed, raucht es weg, doch die Besitzer finden ihn

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Diese Geschichte beginnt zunächst beinahe klassisch: in einem Gebüsch versteckt liegen 500 Gramm Weed gebunkert. Ein Gärtner, der beauftragt ist, dort seiner Arbeit nachzugehen, findet das Paket und nimmt es an sich. So etwas passiert in Deutschland vermutlich täglich. In der Regel passiert dann eine von zwei Möglichkeiten: der Finder nimmt das Gras, hält die Fresse und raucht oder verkauft es – oder der Finder geht zur Polizei und meldet den Fund.

Doch in Ottersberg bei Bremen ergab sich nun eine sehr interessante Variante dieser Geschichte: im Mai 2016 entdeckte ein Gärtner während seiner Arbeit auf dem Gelände der Ottersberger Volksbank eine Plastiktüte im Gebüsch. Inhalt: 500 Gramm Marihuana. Diese nahm er mit nach Hause, wo er im Laufe der nächsten Wochen und Monate etwa 300 Gramm davon verbrauchte.

So weit, so gut. Doch dann – bereits einige Monate nach seinem Fund! –, wurde er in der Nähe der Bank von zwei jungen Männern angesprochen, ob er vielleicht ein gewisses Päckchen dort gefunden hätte, wie die „Kreiszeitung“ berichtet. Daraufhin reagierte der Gärtner sehr interessant, denn er bejahte die Frage. Das war keine kluge Antwort.

Es kam, wie es kommen musste: die beiden Männer verlangten die Herausgabe des Marihuanas. Da dies schon zu großen Teilen aufgeraucht war, überreichte der Gärtner ihnen den Rest sowie einen ausgehandelten Bargeldbetrag für die nicht mehr vorhandenen Blüten. Damit war die Angelegenheit vorerst erledigt.

Doch dann, neun Monate später, suchten ihn die beiden wieder in der Öffentlichkeit auf und verlangten eine Art Entschädigung in Höhe von 1.800 Euro – klare Erpressung also. Das wurde dem Gärtner zu blöd, also ging er zur Polizei. Dies führte für die beiden Jung-Dealer nicht nur zu einem Verfahren wegen räuberischer Erpressung, sondern auch zu erfolgreichen Ermittlungen gegen die beiden aufgrund ihres Dealens.

Aber auch der Gärtner selbst landete nach dem Gang zur Polizei natürlich vor Gericht. Für ihn gab es acht Monate auf Bewährung – eine Geldstrafe kam nicht dazu, schließlich sei er durch die Zahlung an die Dealer diesbezüglich schon gestraft gewesen, so der Richter. Kleine Anekdote am Rande: der unter einem Bandscheibenvorfall leidende Gärtner berichtete, dass er so viel von dem Marihuana geraucht habe, da es sehr gut gegen seine Schmerzen geholfen habe.

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