Trump-Regierung installierte Geheim-Komitee, um Cannabis möglichst schlechtzumachen

Gage Skidmore

Das Medienunternehmen „BuzzFeed“ enthüllte, dass das Weiße Haus ein Geheim-Komitee, bestehend aus Bundesbehörden der gesamten Regierung, ins Leben gerufen hat. Sinn und Zweck dieses Zusammenschlusses: die öffentliche Unterstützung für Marihuana und Marihuanakonsumenten zu diskreditieren und Cannabis als möglichst gefährlich darzustellen. Das „Marihuana Policy Coordination Committee“, wie es in Memos und E-Mails des Weißen Hauses genannt wird, wies 14 Bundesbehörden und die Drug Enforcement Administration (DEA) an, „Daten vorzulegen, welche die wichtigsten negativen Trends“ über Marihuana und die „Bedrohungen“, die es für das Land darstellt, aufzeigen.

BuzzFeed berichtete, dass sich das Komitee ironischerweise in einem Memo darüber beschwert, dass Marihuana von der Bevölkerung zu positiv wahrgenommen werde, es selbst aber keinerlei Interesse an objektiven Daten hat, sondern einzig und allein die zuständigen Beamten bittet, Marihuana in so einem negativen Licht wie möglich erscheinen zu lassen – unabhängig davon, was stimmt und was nicht. Aus den Dokumenten, die BuzzFeed vorliegen, geht tatsächlich hervor, dass keinerlei Daten der inzwischen in einigen Teilen der USA durchgeführten Cannabislegalisierungen herangezogen werden. Man möchte die Wahrheit also gar nicht wissen.

Und so schließt auch eine schriftliche Zusammenfassung eines Treffens des Weißen Hauses mit neun Behörden, das am 27. Juli stattgefunden hat: „Wir glauben, wenn die Regierung den ansteigenden Marihuanakonsum unterbinden möchte, muss sie dringend die Umstände über die negativen Auswirkungen des Marihuanakonsums sowie der Produktion und des Handels von Marihuana auf die nationale Gesundheit und Sicherheit übermitteln.“ Auch wird in der Zusammenfassung festgestellt, dass Informationen über die Existenz des Komitees nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen – was sie nun aber dennoch sind. Aber, dass sich die herrschenden Politiker in der Regel aus verlogenen und eigennützigen Gründen gegen Cannabis einsetzen, wussten wir leider ja auch schon vorher. 63 Prozent der Amerikaner sind aktuell übrigens für die Legalisierung von Weed – immerhin mehr, als Trump gewählt haben…

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