Trotz Cannabis-Rezept: 50-Jähriger wird von bayrischer Polizei 3 Stunden gefilzt

Das neue Jahr ist gerade einmal drei Tage jung, da erreichen uns schon die ersten traurigen Meldungen aus Bayern: Ein 50-jähriger Münchner wurde vergangenen Samstagabend von der Polizei in seinem Auto angehalten. Der Mann muss wohl das Misstrauen der Beamten auf sich gezogen haben, denn im weiteren Verlauf der Verkehrskontrolle wurde der Mann auf die Wache gebracht. So weit, so erträglich, möchte man meinen, doch was dann folgte, stimmt mehr als nachdenklich: Trotz Vorlage eines gültigen Cannabis-Rezeptes und eines Patienten-Passes ließen es sich die Beamten nicht nehmen, den Schwerstkranken, der seit Jahren mit üblen chronischen Schmerzen zu kämpfen hat, satte drei Stunden lang zu filzen. Besonders ärgerlich dabei: dem Mann, der schon einige Male in derartige Polizeikontrollen geraten war, wurde von behördlicher Seite bei einer früheren Überprüfung versichert, dass er als legaler Nutzer in das System eingetragen werde, damit so etwas nicht mehr passiert…


Der 50-Jährige will nun aufgrund der „schikanösen Behandlung“ Anzeige gegen die Polizei erstatten. Er wird dabei vom Cannabis-Verband Bayern unterstützt, der das Vorgehen verurteilt und von einer „Verschwendung von Steuermitteln“ spricht.

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