Wegen Cannabis-Verbot: Burna Boy lässt 5-Mio.-Auftritt sausen

Der aus Nigeria stammende Künstler Burna Boy enthüllte kürzlich, dass er ein Angebot von 5 Millionen US-Dollar abgelehnt habe, in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) aufzutreten. Warum? Ganz einfach, weil das Rauchen von Cannabis dort nicht nur verboten, sondern geradezu verteufelt wird – die Cannabis-Gesetze der Emirate zählen zu den härtesten der Welt.

Gemäß dem örtlichen Gesetz kann der Versuch, mit Cannabis nach Dubai zu gelangen, zu einer fünfjährigen Haftstrafe führen, und wenn man dort beim Rauchen von Marihuana erwischt wird, droht eine Mindesthaftstrafe von drei Monaten. Dabei hat sich die Lage für Cannabis-Fans schon gebessert: Menschen, die noch vor zwei Jahren mit Cannabis erwischt wurden, konnten bis zu 10 Jahre im Gefängnis verbringen. Dennoch: eine Haftstrafe von 90 Tagen klingt natürlich immer noch nicht gerade verlockend…

Noch bis vor etwa zwei Jahren wurde Drogenbesitz in den VAE in keiner Form toleriert. Das Mitführen von Rückständen jeglicher Droge, einschließlich Cannabis, konnte zu Jahren im Gefängnis führen. Noch vor fünf Jahren betrug die Mindesthaftstrafe für Drogenvergehen vier Jahre. Aber das Land hat seine veralteten Gesetze aktualisiert – Ersttäter erhalten als Teil eines neuen Ansatzes Mindeststrafen von drei Monaten, der darauf abzielt, die „Drogenkonsumenten“ wieder in die Gesellschaft zu integrieren, verhängt jedoch härtere Strafen für Wiederholungstäter.

Unter Cannabis-Enthusiasten kursieren schon lange geistern absolute Horror-Stories über die Emirate. Nicht zu Unrecht: selbst wer mit einem Roach unter dem Schuh erwischt wird (ganz egal, ob er ihn selbst geraucht hat) kann große Probleme bekommen. Ziemlich verrückt, oder? Es geht tatsächlich noch schlimmer: Reisende, die Cannabis in einem anderen Land konsumiert haben und mit THC-Rückständen im Blut in den Emiraten erwischt werden, können ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Justizsystem bekommen.

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