San Francisco: Rauchverbot in Privatwohnungen, aber Cannabis erlaubt

In der kalifornischen Metropole San Francisco gucken Raucher bald ganz schön in die Röhre. Geplant ist ein Gesetz, nach dem auch in den „eigenen“ vier Wänden ein Rauchverbot für Zigaretten gilt. Die stinkenden Glimmstengel sind vielleicht noch verschmerzbar, aber worauf müssen sich Cannabisfreunde nun einstellen? Auf gar nichts, wie es aussieht, denn: ausdrücklich ausgenommen von dem Verbot ist das Rauchen von Cannabisprodukten wie etwa Joints. Begründet wird das „cannabisfreundliche“ Vorgehen damit, dass Cannabis-Liebhaber außer dem eigenen Zuhause keine legale Möglichkeit hätten, um zu konsumieren.

In San Francisco sind zwar sowohl medizinisches als auch Freizeit-Marihuana freigegeben, allerdings darf in der Öffentlichkeit kein Weed geraucht bzw. gevapt werden. Abegesehen davon ist es in den Staaten (im Gegensatz zu weiten Teilen Europas) absolut nicht verbreitet, Cannabis und Tabak im Joint zu mischen, sodass die allermeisten Stoner ihre (Miet-)Wohnung sowieso tabakfrei halten dürften. Zuwiderhandlungen gegen das neue Gesetz, das bereits 30 Tage nach der erwarteten Absegnung durch den Bürgermeister in Kraft treten kann, können mit Geldstrafen von bis zu 1.000 US-Dollar geahndet werden.

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