Cannabis-Rabatt: Polizei findet 10er-Karten zum Stempeln bei Dealer

Cannabis Rabatt
Was es wohl als Überraschung gibt?

Keine illegale Droge wird in Deutschland häufiger konsumiert als Cannabis. Die Konsumentenzahlen steigen – trotz des Verbots – seit Jahren an. Der CBD-Boom, das Medizingesetz und die Corona-Pandemie haben ihr Übriges dazu beigetragen, Cannabis noch stärker im Mainstream zu verankern, als Aktivisten sich das noch vor 20 Jahren hätten träumen lassen. Nichtsdestotrotz muss man auch in dieser Branche seine Kunden wertschätzen – denn die Konkurrenz ist groß. Das gilt sowohl fürs legale Cannabusiness als auch für die zahlreichen Schwarzmarkthändler. Und was macht man, um seine Kunden bei der Stange zu halten: man gibt Rabatt.

Wie so etwas aussehen kann, hat die Polizei angeblich schon Mitte April erfahren, als sie einen mutmaßlichen Weed-Dealer auf offener Straße mit einem Kunden beobachtete. Nachdem in den Taschen des Kunden tatsächlich das Vermutete gefunden wurde, begleiteten die Beamten den 19-Jährigen Verkäufer in seine Wohnung, wo sie eine „nicht unerhebliche Menge“ Marihuana und 10er-Rabattkarten zum Abstempeln fanden. „10 Stempel = eine Überraschung“, so der verheißungsvolle Aufdruck. Was genau diese Überraschung sei, erfuhren die Polizisten aber nicht.

Rabattkarte zum stempeln
Die Rabattkarten hatten im Gegensatz zu unserer obigen Fotomontage keine Stempel

Ob das eventuell daran liegen könnte, dass der junge Mann die Stempelkarten möglicherweise ganz unabhängig von seinen Cannabis-Verkäufen aus einem ganz anderen Grund zu Hause hatte? Die Presse- und Polizeimeldungen lesen sich diesbezüglich aufgrund fehlender Detailschilderungen recht vage. Vielleicht sollte das ganze doch nur wieder ein Witz auf Kosten von Cannabisfreunden sein, zumindest hinterlässt der Tweet, der auch noch ausgerechnet auch noch am 20. April, dem Weltkiffertag, abgesetzt wurde, mit seinen „kein Rabatt auf Verhaftung“-Witzchen einen faden Beigeschmack. Andererseits fand die Idee vom Cannabis Rabatt in der Highway-Redaktion großen Anklang. Es scheint von daher nicht unbedingt abwegig, dass ein gewitzter Dealer auf eine derartige Idee käme, um seine Geschäfte zu beleben.

[YUMPU epaper_id=65561298 width=“950″ height=“384″]

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein