Neue Töne aus der CDU: kommt bald die Cannabis-Freigabe?

Symbolbild

Es wäre zu schön! Während die Mehrheit der Parteien im Deutschen Bundestag schon länger die Zeichen der Zeit erkannt hat und für eine kontrollierte Abgabe plädiert (die SPD mit Abstrichen, zugegeben), zeigte sich die CDU bisher weitgehend belehrungsresistent. Ein „fatales Signal“ für alle Jugendlichen sei die Diskussion um eine Legalisierung, Cannabis in der deutschen Kultur einfach nicht fest genug verankert. Cannabiskonsumenten und Legalisierungsbefürworter dürften das Liedchen schon zur Genüge kennen.



Doch, hoppla, nun melden sich auf einmal CDU-Gesundheitspolitikerin Karin Maag und CDU-Innenpolitik-Experte Marian Wendt mit ganz neuen Tönen zu Wort. Wendt sagte gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Man muss die gesellschaftlichen Realitäten anerkennen. Cannabis könnte für den Eigenbedarf freigegeben werden, natürlich bei kontrolliertem Anbau und kontrollierter Abgabe. Die frei werdenden Ressourcen in Polizei und Justiz sollten genutzt werden, um massiv gegen den illegalen Handel vorzugehen.“ Maag stieß mit ihrer Äußerung in dieselbe Kerbe und gab zu: „Selbstverständlich denken wir darüber nach, und zwar schon seit Jahren.“



So erfreulich solche Äußerungen für die leidgeplagte deutsche Cannabis-Community auch klingen mögen, muss man sich doch fragen, ob Maag und Wendt das Standing besitzen, um ihre Parteikollegen überzeugen zu können bzw. inwieweit die CDU wirklich bereit ist, eine echte Kursänderung in der Drogenpolitik anzustreben.

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