Neue Spice-Todesfälle: Konsumenten bluteten aus Augen und Ohren

Insgesamt 56 Personen wurden im Monat März im US-Bundesstaat Illinois mit rätselhaften Symptomen in die Krankenhäuser eingeliefert. Viele der Personen bluteten aus Augen, Ohren, hatten Blut im Urin und litten zudem an Zahnfleischbluten. Eine Person (die Welt berichtet gar von zweien) starb sogar an den Folgen ihrer inneren Blutungen. Für die Ärzte ist die Ursache der schaurigen Blutungssymptome nach anfänglicher Ratlosigkeit mittlerweile klar: sie gehen davon aus, dass es sich um die Folgen des Konsums von synthetischen Cannabinoiden handelt. Alle 56 Personen, die die merkwürdigen Symptome aufwiesen, hatten angegeben, zuvor eben diese konsumiert zu haben. In neun Fällen konnte man im Körper der Betroffenen die hochgiftige chemische Verbindung Brodifacoum nachweisen, im Volksmund besser bekannt als Rattengift. Der Stoff behindert die Bildung von Vitamin K im Körper, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Das Illinois Departement of Public Health (IDPH) fand tatsächlich in mindestens drei Fällen Brodifacoum in synthetischen Cannabinoiden. Synthetische Cannabinoide sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Todesfälle, sind in den USA aber nach wie vor frei verkäuflich.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein