Mitten im Polizei-Zugriff: Kunde fragt Dealer nach Weed

Zahlreiche Geldscheine und Marihuana-Tütchen
Polizeifoto

Wenn man den geneigten Cannabisdealer nach seinen Hass-Kunden fragt, dann hört man vielleicht vom berühmt-berüchtigten Fünfer-Käufer, der jeden Cent dreimal umdreht, vom ungeduldigen Telefonterroristen, der auf ewig den Weltrekord im Dauerklingeln hält, vom Klassiker, dem übervorsichtigen Paranoiker – oder eben von dessen noch schlimmeren Gegenteil, dem gedanken- und sorglosen Lautsprecher, für den Vorsicht ein Fremdwort ist. Das sind die Kunden, die einen echt in die Bredouille bringen können – wie zum Beispiel am gestrigen Donnerstagnachmittag in einer Grünanlage in Recklinghausen.

Nachdem die Polizei Hinweise über einen Drogendealer in dem Park erhalten hatte, checkte sie die Lage vor Ort und wurde bei einem 46-Jährigen fündig. Während der Kontrolle des Mannes kam es zu einer Durchsuchung seines Rucksacks und zum Vorschein kamen 30 gefüllte Zehner-Baggys sowie 195 Euro Bargeld. Einen Kunden, der sicherlich dem oben angesprochenen leichtsinnigen Typ angehören dürfte, konnte die Polizeiaktion aber nicht davon abhalten, den in dem Moment verständlicherweise unpässlichen Dealer aufdringlich nach etwas Ware zu fragen – und das obwohl die Beamten zu allem Überfluss auch noch klar erkennbar uniformiert waren. Die erstaunten Polizisten versäumten es zwar, den potenziellen Käufer festzuhalten, dennoch dürfte der Vorfall dem Dealer-Pechvogel nicht gerade zum Vorteil gereichen

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