Mann wirft Dinge (brennenden Karton usw.) aus dem Fenster – Cannabis-Aufzucht gefunden

Polizeifoto / Polizei Aachen

Unglaublich aber wahr. Bereits das dritte Mal innerhalb von einem Jahr berichten wir davon, dass jemand, der Cannabis anbaut, durch die Polizei erwischt wird, indem er Sachen aus dem Fenster wirft. Vergangenen Juli schmiss ein Spezialist seinen Fernseher aus dem 6. Stock, um seine Cannabisplantage zu offenbaren, im November krakeelte ein Wiener durch seine Straße und warf alles, was gerade zur Hand war, auf die Straße. Ergebnis des anschließenden Polizeibesuchs: Der Fund von 144 Cannabispflanzen und 812 Gramm Marihuana.

Gestern morgen gegen zwei Uhr wollte sich wohl auch ein Mann aus Aachen mit den beiden Vollprofis gemein machen – eine bessere Erklärung, warum er mitten in der Nacht eine Glasflasche und einen brennenden Karton aus dem Fenster warf, gibt es bislang nicht.

Nachdem ein Nachbar der von Passanten gerufenen Polizei Zugang zum Haus verschaffte, öffnete der Wohnungsinhaber auch nach mehrfachem Klingeln, machte aber keine Angaben zu seiner Fensteraktion. Die Polizei wurde dabei jedenfalls auf „tütenweise geerntetes Cannabis“ sowie mehrere anscheinend selbstgebaute Grow-Kästen aufmerksam.

Was die Polizei unter „tütenweise“ Cannabis versteht, kann man sich zusammenreimen, wenn man einen Blick auf das Originalfoto eines der aufgefunden Grow-Kästen wirft (siehe Bild oben). Den Mieter und zwei weitere in der Wohnung anwesende Personen nahm die Polizei vorläufig fest; das Cannabis, mehrere Computer und Datenträger wurden beschlagnahmt. Die Kripo hat die Wohnung versiegelt und Ermittlungen aufgenommen.

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