Mann kifft im Gericht: das sagt Spencer Boston heute zu seiner Aktion

Ein Angeklagter kifft im Gerichtsaal
Originalaufnahme der Überwachungskamera / Mug shot

Der US-Amerikaner Spencer Boston dürfte den meisten seiner kiffenden Landsleute inzwischen ein Begriff sein. Der junge Mann, der sich wegen eines „Cannabisbesitzdelikts“ verantworten musste, sorgte aber auch weltweit für großes Aufsehen, als vor dem vorsitzenden Richter einen schönen Joint auspackte und genüsslich anfing, zu rauchen. Boston, offensichtlich ein echter Cannabisenthusiast, versäumte es dabei auch nicht, den Vorsitzenden und die anwesenden Zuschauer auf die Dringlichkeit einer baldigen Cannabislegalisierung hinzuweisen. In einem Telefoninterview äußerte sich der 20-Jährige erstmals gegenüber der Öffentlichkeit: „Der Richter wollte nichts über die Legalisierung hören, also habe ich das gemacht, was ich sowieso schon die ganze Zeit vorgehabt hatte und habe den Joint angezündet und mich an die Zuschauer gewendet.“

Allen, die sich schon gefragt haben, ob der Joint wirklich echtes Marihuana enthalten habe, versicherte Boston: „Es war echt gutes Zeug.“ Ihm war auch klar, dass ihn die Aktion hinter Gittern bringen würde, doch das war ihm die Aufmerksamkeit wert. „Klar, kann man auch einfach rausgehen und demonstrieren, nur leider kümmert das keinen.“

Die zehntägige Haftstrafe, die seine Aktion nach sich zog, wurde nach der Zahlung einer Kaution ausgesetzt. Ein Spendenaufruf auf der Website gofundme.com unter dem Titel „Free Spencer Boston“ sammelte bisher knapp 7.300 Dollar ein, mehr als das Doppelte des nötigen Betrages. Zahlreiche Privatpersonen und  Cannabisunternehmen ließen es sich nicht nehmen, Spencer Boston mit einem kleinen oder größeren Geldbetrag ihren Respekt auszudrücken. Wer diesem Beispiel folgen will, kann das hier tun.

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