Legalisierung noch 2022? Lauterbach kündigt Gesetze für Herbst an

Lauterbach Cannabis
Karl Lauterbach

Na, das sind doch mal Neuigkeiten – kommt die Legalisierung etwa doch noch 2022? Erst gestern hatten wir in einem Artikel zur Frage des Eigenanbaus von Cannabis über Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und sein vermeintliches Desinteresse beim Legalisierungs-Thema gewundert.

Das dröhnende Schweigen des an anderer Stelle um keine Zuspitzung verlegenen Gesundheitsministers, dessen Ministerium ja letzten Endes federführend für die Umsetzung der Legalisierung verantwortlich zeichnet, hat nicht wenigen ungeduldigen Cannabisfreunden schon die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Was, wenn die Legalisierung doch nicht kommt? Was, wenn es noch zehn Jahre dauert?

So gesehen kommt die neue Ankündigung Lauterbachs eines „Zwischenspurts“ zur Einbringung neuer Gesetze bis zum Herbst diesen Jahres gerade recht. Ausdrücklich wird im Zuge dessen auch endlich die Cannabislegalisierung angegangen, für die Lauterbach im Rahmen der Pressekonferenz noch einmal warb. Merkwürdige Heroin-Vergleiche sparte Lauterbach sich diesmal glücklicherweise, vielmehr er wog er den durch Kriminalisierung entstehenden gesellschaftlichen Schaden durch eine regulierte Cannabis-Abgabe auf.

Somit rückt die #Legalisierung22 trotz der aktuellen Krisenherde tatsächlich wieder in greifbare Nähe – und wenn die CDU weiterhin so schön ihre Landtagswahlen abgibt wie bisher (an alle Leser aus NRW: in zehn Tagen ist Wahl! – Anm. d. R.), dann sollte einer deutschen Legalisierung 2022 auch im Bundesrat tatsächlich nichts mehr im Wege stehen.

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