Kurios: WHO hält Ergebnisse zur Neueinstufung von Cannabis zurück

Es sollte ein großer Tag für die globale Legalisierungsbewegung von Cannabis werden. Wie Highway bereits in der vergangenen Woche berichtet hatte, sollten die Vereinten Nationen auf Rat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) endlich die Gefährlichkeit von Cannabis neu einstufen und die mittlerweile vollkommen veraltete Drogen-Konvention von 1961 (auf die sich Anti-Drogenbeauftragte Marlene Mortler so gern beruft) einer nötigen Frischzellenkur unterziehen.

Die hohen Erwartungen der Cannabisbefürworter weltweit wurden nur noch von der Spannung übertroffen, mit der der Veröffentlichung entgegengefiebert wurde. Leider kam dann doch alles anders und die Überraschung der Abgesandten diverser Nationalregierungen und NGOs wich großer Enttäuschung. Denn anstatt der ersehnten Herabstufung verkündete die WHO: erst einmal gar nichts, da man mehr Zeit benötige, die Ergebnisse bezüglich Cannabis auszuwerten. Leider wurde auch bisher kein Ausweichtermin genannt, an dem man mit einem Statement rechnen könne.

Skeptiker befürchten, dass den Mitgliedsstaaten der UNO, die im März über die Neu-Evaluierung abstimmen müssen, auf diese Weise die nötige Zeit zur Revision der WHO-Daten genommen werden soll. Und das könnte wiederum dazu führen, dass viele Länder eine Neubewertung weiterhin ablehnen werden…

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