Kiffen in der Schweiz: Städte wollen Cannabis-Klubs

Ein Cafégarten in Zürich bei Sonnenschein
Cafégarten in Zürich

Auch in der Schweiz weiß man, dass sich das vorherrschende Cannabis-Verbot nicht durchsetzen lässt und sich niemand dadurch vom Kiffen abhalten lässt. Daher sucht man dort nach neuen Wegen, um mit Cannabis umzugehen. Die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtet heute, dass sich nächste Woche städtische Vertreter aus Basel, Bern, Genf, Zürich und Winterthur treffen, um eine kontrollierte Abgabe von Cannabis zu erwirken. Vorgesehen sind Modellprojekte mit etwa Tausend Teilnehmern.

Wer jetzt Bilder von Coffeeshop-Szenen vor Augen hat, liegt allerdings falsch. Die Teilnehmer sollen in vier Gruppen (Selbstmedikation, unproblematischer Konsum, problematischer Konsum, Minderjährige) eingeteilt und auch überwacht werden. Die Städte durchstöbern das Betäubungsmittelgesetz derzeit nach Schlupflöchern, um die Idee verwirklichen zu können. Wo die Ausgaben stattfinden sollen, wird nächste Woche geklärt. Der Antrag soll im Sommer eingereicht werden. Ob es allerdings tatsächlich so weit kommt, muss unter anderem noch vom Bundesamt für Gesundheit entschieden werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr auf der Website der NZZ.

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