Hier ist der Cannabis-Spot, der beim Superbowl nicht gezeigt werden durfte

Eines der größten Sportereignisse der Welt, der Super Bowl der amerikanischen Football-Liga NFL, wird jedes Jahr von Millionen Zuschauern rund um den Globus mit Spannung erwartet. Die Einschaltquoten liegen bei spektakulären 800 Millionen Zuschauern weltweit – knapp ein Siebtel der Weltbevölkerung hockt am Super-Bowl-Sunday vor dem Fernseher, um sich das Spiel selbst und das gigantische Brimborium drumherum anzuschauen. Kein Wunder, dass Unternehmen bereit sind, aberwitzige Summen zu bezahlen, um in der Halbzeitpause ihren Werbespot zeigen zu dürfen. Doch die Superbowl-Spots sind nicht nur extrem teuer, sie sind auch oft von herausragender Qualität und sorgen noch Tage nach dem Event für Gesprächsstoff.

So auch in diesem Jahr: der Clip des Cannabisporduzenten Acreage Holdings ist momentan in den USA in aller Munde – und dass, obwohl er gar nicht ausgestrahlt wurde. Denn der Sender CBS hatte sich geweigert, den Film ins Programm zu nehmen, da er angeblich gegen die Richtlinien der Fernsehanstalt verstoßen würde. Frei nach dem Motto: Werbung für Alkohol ist voll ok, aber Cannabis, das geht gar nicht. Dabei ist der heiß diskutierte Werbefilm sehr zurückhaltend, man sieht weder Pflanzen noch Joints noch Bongs, es geht ausschließlich um Cannabis als Medizin. Fast komplett in Schwarzweiß gehalten, erzählen in dem Clip schwer erkrankte Menschen davon, wie Cannabis ihnen geholfen hat, Schmerzen zu besiegen und wieder zurück ins Leben zu finden. Und zwar auf durchaus authentische, berührende Art und Weise und ohne in spekulative Propaganda abzugleiten.

Sehr schade auf jeden Fall, dass es der Spot nicht ins Programm geschafft hat, aber immerhin hat sich Acreage Holdings so die immensen Kosten der Schaltung sparen können, ohne auf den Aufmerksamkeitseffekt verzichten zu müssen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein