Für Maik (40): Mandy (36) schmuggelte 18 Labellos mit jeweils 2 Gramm Cannabis in den Knast

Gras und Hasch im Knast – das ist Alltag in deutschen Gefängnissen (und vermutlich auch in vielen anderen Ländern). Wege in den Bau gibt es dabei viele. In Dresden steht nun ein Pärchen vor Gericht, weil die 36-jährige Mandy M. ihrem 40-jährigen Freund Maik S. in neun Fällen Cannabis und einmal Crystal Meth ins Gefängnis mitgebracht haben soll. Versteckt hatte sie pro Besuch jeweils zwei Gramm Cannabis in jeweils zwei Labellos, berichtet „tag24.de“. Dies funktionierte zwischen dem 15. März und dem 31. Mai neunmal reibungslos und Maik S. nutzte die Schmuggelware wohl, um sie gegen Tabak, SD-Karten und ähnliches einzutauschen.

Allerdings wurden die Telefonate von Maik S abgehört, da die Polizei wegen einer anderen Sache – Bestechlichkeit im Dresdner Gefängnis – ermittelte. Dabei erfuhr sie von Mandys Mitbringseln und entdeckte bei der Zellendurchsuchung am 31. Mai ein Handy und drei Gramm Cannabis. Nun wird gegen die beiden verhandelt – ihr Anwalt Michael Sturm moniert dabei die Zulässigkeit der Telefonüberwachung: Da aus den Telefonaten keine Verkaufsabsicht hervorgehen würde, läge keine Straftat vor und damit wäre die Überwachung als Beweismittel unzulässig.

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