Familienunternehmen mal anders: Cannabisanbau auf Berliner Friedhof

Ein Skellet-Hand mit Joint auf dem Friedhof

Ein Familienunternehmen der etwas anderen Art betrieben ein Berliner und sein 19-jähriger Sohn. Die beiden mussten sich vergangene Woche wegen des Anbaus von Cannabis vor Gericht verantworten. Als Ort für ihre kleine Pflanzung, die gerade einmal vier Töpfe umfasste, suchten sich der Vater einen ungewöhnlichen Platz aus: dem 50-Jährigen schien ein Friedhof in Britz, auf dem er vor Jahren mal gearbeitet hatte, für die Unternehmung gut geeignet. Ruhig und verlassen ist so ein verstecktes Eckchen (das auch der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres zugänglich war) auf einem Friedhof ja allemal.

Die Polizei machte ihm einen Strich durch die Rechnung, als sie einen weiteren Verwandten des Mannes, der mit prall gefülltem Rucksack aus des Vaters Wohnung kam und sich wohl „verdächtig benahm“, erwischte.

Einige Zeit später wollten die Ermittler schließlich dem umtriebigen Vater einen Besuch abstatten – doch der lag zur der Zeit im Krankenhaus. Es öffnete der Sohn, auf dem Wäscheständer wurde gerade frisches Marihuana getrocknet. Der Vater hatte seinem Sprössling offenbar den Auftrag gegeben während seiner Abwesenheit auf die Ernte aufzupassen.

Das Gericht hielt sich beim Urteil glücklicherweise zurück und setzte die zweijährige Haftstrafe für den Erziehungsberechtigten auf Bewährung aus. Der Sohn kam mit einer Verwarnung wegen Beihilfe davon.

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