Deutsche Polizei macht auf Twitter Witze über die Jagd auf Kiffer

Der Tweet des Anstoßes

Ja, amerikanische Polizisten fressen den ganzen Tag Donuts, wenn sie nicht gerade ein paar Leute bei Verkehrskontrollen abknallen. Und was machen deutsche Polizisten, wenn sie nicht gerade Jagd auf Minderjährige, die 0,2 Gramm Cannabis mit sich führen, machen? Sie twittern von morgens bis abends. Und am liebsten darüber, wie sie Jagd auf Kiffer machen.

So auch wieder diese Woche die Polizei Mittelfranken. Während eines von der Polizei Mittelfranken veranstalteten ganztägigen Twitter-Marathons (no joke!) kam es zu diesem Tweet:

Ein Anrufer aus Nürnberg teilt mit, dass es jeden Abend im Haus nach Cannabis rieche. Da Geruchsbelästigungen eine schlimme Sache sind, schauen wir uns das mal an. #SEKkommt ;-)“

Was mit gewissen Anrufern aus Nürnberg nicht ganz richtig ist, wollen wir eigentlich gar nicht diskutieren. Aber selbst die Polizei Mittelfranken scheint ja nur müde zu gähnen, wenn sie angerufen wird, um Cannabiskonsumenten zu schikanieren. Der Hashtag #SEKkommt zusammen mit dem Zwinkersmiley deutet schon darauf hin, dass sie die Leiden des Geruchsbelästigtigten nicht ganz für voll nehmen.

Auf jeden Fall werden sie nicht mit dem SEK dort aufgetaucht sein. Das wurde dennoch von einigen Twitter-Nutzern sogleich vermutet (zutrauen muss man es der süddeutschen Polizei ja leider irgendwie schon). Allerdings ist es schon schlimm genug, dass sie überhaupt hingefahren sind. Die Beschwerde selbst lächerlich finden und Witze drüber machen, aber trotzdem hinfahren, um kleinen Kiffern das Leben schwer zu machen… wie passt das zusammen? Es wird Zeit für die Legalisierung.

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