CBD-Öl: So trennt man die Spreu vom Weizen

Eine Flasche mit CBD-Öl

Immer mehr Menschen schwören auf CBD-Öl und andere CBD-Produkte. Der gut verträgliche und nicht berauschende Wirkstoff aus der Cannabispflanze soll nämlich bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen und so das Allgemeinbefinden verbessern. Auch wenn man bisher weitgehend vergebens nach Studien sucht, welche die Wirksamkeit von CBD belegen, entscheiden sich immer mehr Personen dazu, dem Naturprodukt eine Chance zu geben.

Sucht man im Internet nach Nahrungsergänzungsmitteln mit Cannabidiol, stellt man aber schnell fest, dass die Preise für vermeintlich ähnliche Produkte stark variieren. Wie soll man da als Laie die richtige Wahl treffen? Der CBD-Öl-Kauf gestaltet sich also schwierig. Doch weiß man, worauf man achten muss, findet man gewiss das perfekte Produkt für die jeweiligen Bedürfnisse.

Woher kommen die Preisunterschiede bei CBD Ölen?

CBD-Öl mit 10 % CBD ist auf dem deutschen Markt besonders beliebt, denn es eignet sich für aufgrund seiner CBD-Dosierung perfekt für Einsteiger. Doch das Öffnen einer beliebigen Suchmaschine führt zu sehr vielen Ergebnissen für mögliche CBD-Shops. Preise von knapp 20 Euro bis hin zu beinahe 100 Euro sind dabei vertreten. Skeptiker sehen das als Beleg für haltlose Versprechungen. Doch woraus genau ergibt sich der Preis eines CBD-Öls?

Gründe für Preisunterschiede

· Hochwertigkeit

Der Preis für ein CBD-Öl kann sich daraus ergeben, wie hochwertig das Produkt ist. Zu diesem Punkt später mehr..

· Vertriebsstruktur

CBD-Produkte werden mittlerweile auch häufiger via Network-Marketing vertrieben. Da jedes Mitglied einer solchen Vertriebskette an einem Verkauf teilhaben möchte, müssen die Margen entsprechend großzügiger kalkuliert werden als beim Direktvertrieb von Hersteller, Großhändler oder Einzelhändler an die Kundschaft.

· Extraktionsverfahren

Es gibt verschiedene Methoden, um CBD aus der Cannabispflanze zu gewinnen. Diese unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer Effizienz als auch bezüglich der Kosten.

So findet man ein hochwertiges CBD-Öl

Bleiben wir beim Beispiel des 10-prozentigen CBD-Öls. Wie trennt man als Laie beim Kauf die Spreu vom Weizen, wenn es sich vermeintlich um ein vergleichbares Produkt handelt?

Diese Kriterien sprechen für Hochwertigkeit

Wer ein CBD-Produkt kaufen möchte, sollte die wichtigsten Informationen prüfen. Anhand dieser Informationen kann man dann einzelne Anbieter und deren Produkte miteinander vergleichen.

Reinheit

Ein gutes CBD-Öl sollte immer naturrein sein, idealerweise organisch, also in Bio-Qualität. Dieses Siegel sichert Verbrauchern zu, dass es sich um ein Produkt handelt, das frei von Schadstoffen und Zusatzstoffen ist. Weil CBD sowie das verwendete Träger-Öl Naturprodukte sind, sollte das Produkt der Wahl ebenfalls den Vermerk „vegan“ tragen. Ist dies nicht explizit erwähnt, kann das Lesen der Inhaltsstoffe für Aufklärung sorgen.

CBD-Extraktion

Es gibt unterschiedliche Methoden, um den Wirkstoff CBD aus der Hanfpflanze zu isolieren. Bei der sogenannten Öl-Extraktion wird Pflanzenmaterial zusammen mit Öl erhitzt und wieder abgekühlt. Dabei bindet das Öl den Wirkstoff. Diese Methode ist einfach umzusetzen, weshalb dadurch gewonnenes CBD meist preisgünstiger ist. Gleichzeitig ist es aber auch weniger hochwertig, weil es kein hochkonzentriertes CBD-Extrakt enthält.

Die Extraktion mit Ethanol ist ebenso einfach, doch schadet unter Umständen wichtigen chemischen Verbindungen des gewonnenen Cannabinoids. Außerdem birgt der Prozess ein Explosionsrisiko. Bei der superkritischen CO2-Extraktion arbeiten Hersteller mit Druckunterschieden, um das CBD zu isolieren. Dies ist die aufwendigste, aber auch erfolgreichste Methode, um reines CBD zu gewinnen. Öle, deren CBD-Anteil auf diese Weise gewonnen wurden, gelten als stark konzentriert, was die Aussicht auf ihre Wirkung erhöhen soll. Es lohnt sich also, einen Blick auf das verwendete Herstellungsverfahren zu werfen.

Qualität des Träger-Öls

CBD-Tropfen sollen das Allgemeinbefinden erhöhen. Ihnen wird nachgesagt, körperliche Beschwerden zu lindern und mentale Probleme zu verbessern. Gleichzeitig sind wie bei Cannabis allgemein keinerlei starke Nebenwirkungen bekannt, sodass es sich um ein gut verträgliches Nahrungsergänzungsmittel handelt. Je hochwertiger das Öl ist, mit dem CBD eingenommen wird, desto besser ist das für die Gesundheit.

Konsumenten sollten jedoch klar zwischen CBD-Öl und Hanföl unterscheiden. Hanfsamenöl ist der Verdauung zuträglich und gilt als äußerst gesund, doch es enthält in der Regel kein CBD. Wer die Einnahme eines Cannabidiol-Produkts plant, sollte also ausdrücklich genau danach suchen.