Cannabisanbau im „Horrorhaus von Höxter“: über 1.000 Pflanzen entdeckt, 12 Festnahmen

Das Horrorhaus von Höxter / Links: dpa

Wie die Polizei Bielefeld mitteilte, wurde im sogenannten „Horrorhaus von Höxter“ eine professionelle Zuchtanlage für die Produktion von Cannabis ausgehoben. Es handelt sich dabei genau um das Wohnhaus, das seit vergangenem Jahr für Schlagzeilen sorgt, da dort das Paar Angelika W. und Wilfried W. lebte, Frauen in das Haus lockte und dort quälte – zwei von Ihnen sogar bis zum Tod.

Der Prozess gegen Angelika W. und Wilfried W., die sich derzeit gegenseitig beschuldigen, die treibende Kraft gewesen zu sein, läuft nach wie vor. Das „Horrorhaus“ wurde zwischenzeitlich (laut „Bild“ für nur 5.000 Euro) verkauft – und zum Schauplatz eines Verbrechens anderer Art: Laut Ermittlungen des Kommissariats für Organisierte Kriminalität wurde im Haus unter der Anleitung eines 42-jährigen Niederländers eine professionelle Cannabiszucht aufgezogen. Als die Polizei gestern Morgen zugriff, wurden dort mehr als 1.000 Cannabispflanzen entdeckt.

Insgesamt wurden zwölf Personen festgenommen – der Betreiber und Komplizen, der neue Hauseigentümer sowie Fahrer und Erntehelferinnen der Cannabisanlage. Gegen die Festgenommenen wurde Haftbefehl beantragt.

Schauen wir mal, wer am Ende die größere Strafe bekommt: die beiden Freaks, die in ihrer Wohnung zwei Frauen zu Tode quälten, oder der Zusammenschluss von Growern, die sich ein bisschen Geld mit einer weichen Droge dazuverdienen wollten.

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