Cannabis-Prohibition: 98 Tote durch Legal Highs im Jahr 2016

Legales Spice / de.wikipedia.org/wiki/Spice_(Droge)

Im zurückliegenden Jahr 2016 starben über 1.300 Menschen an Drogen, wie die Bundesregierung nun meldete. Damit stieg diese Zahl bereits das vierte Jahr in Folge. Diese Zahl hätte auch noch ein paar Nullen mehr, wenn die jährlich produzierten Alkohol- und Tabaktoten ebenfalls Eingang in diese Statistik finden würden. Dennoch ist das Ganze natürlich sehr traurig und teilweise auch vermeidbar: denn 98 dieser Drogentode wurden durch die sogenannten Legal Highs hervorgerufen, die durch rechtliche Tricksereien verkauft werden dürfen.

Diese Legal Highs zielen vor allem auf Cannabiskonsumenten, die aus verschiedenen Gründen kein Cannabis konsumieren wollen oder können – allesamt Gründe, die mit der herrschenden Gesetzgebung aus dunkleren Zeiten zusammenhängen: Angst vor dem Führerscheinverlust, Angst vor Polizeirepressalien, Angst vor Ärger im Job – oder aber keine Möglichkeit, ungestrecktes Marihuana kaufen zu können. All diese Faktoren würden bei einer Legalisierung von Cannabis hinfällig werden.

Böse Zungen werden diese 98 Drogentoten der deutschen Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler (CSU) und ihrer heiß geliebten Cannabis-Prohibition ankreiden. Dass ihre teils Jahrzehnte alten „Argumente“ keinerlei Bestand haben, ist nun in vielen Fällen auch endlich durch die amerikanischen Cannabislegalisierungen schwarz auf weiß belegt: Cannabis schadet nicht – im Gegenteil! Mehr Jobs, mehr Steuern, weniger Verkehrstote, weniger kiffende Jugendliche, weniger verschreibungspflichtige Medikamente. Dies ist das bisherige Fazit der US-Legalisierungen.

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