Cannabis made in Germany: BfArM vergibt Anbaulizenzen

Die Anbaulizenzen für den Anbau von medizinischem Cannabis auf deutschem Boden sind vergeben. Laut dem Handelsblatt haben jeweils die deutschen Ableger der kanadischen Produzenten Aphria und Aurora sowie das Berliner Unternehmen Demecan die Zuschläge erhalten. Insgesamt 13 Lose wurden unter den drei Firmen aufgeteilt. Drei davon gingen nach Berlin, der Rest wurde zu gleichen Teilen an die Kanadier vergeben. Aphria wird den Anbau durch seine Tochter Nuuvera in einem riesigen 8000-Quadratmeter- Gewächshaus in Neumünster durchführen, wo derzeit noch medizinisches Chili die Hallen füllt. Insgesamt hatten sich 79 Firmen für die Lizenzen beworben. Näheres zu den Spezifikationen der Ausschreibung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gibt es hier.

Da nun aber theoretisch noch 10 Tage Zeit bleiben, um gegen die Vergabeentscheidung zu klagen, äußert sich das BfArM bisher noch nicht zu der Lizenzvergabe.

Branchenkenner gehen davon aus, dass trotz Anbaus in Deutschland auch weiterhin Cannabisimporte, zum Beispiel aus Kanada, nötig sein werden, um den Bedarf der deutschen Patienten decken zu können.

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