Cannabis auf Rezept: Ostdeutsche Ärzte lassen die Finger von Marihuana

Ein Arzt hält Pillen und Marihuana in die Kamera
Pillen oder Marihuana?

Seit dem Frühjahr 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland legal. Noch läuft beileibe nicht alles rund: Lieferengpässe, geizige Krankenkassen und übervorsichtige Ärzte machen es den Cannabis-Patienten und denen, die es noch werden wollen, nicht gerade einfach. Es gibt also definitiv noch Luft nach oben, wenn´s  um das Thema Cannabis auf Rezept geht.

Cannamedical, das in Deutschland führende Medizinalcannabis-Unternehmen mit Sitz in Köln, kommt nach einer Auswertung eigener Daten außerdem zum Ergebnis, dass die Verteilung von Cannabis-Verschreibungen deutschlandweit noch sehr ungleich verteilt ist. Rund 96 Prozent der verschreibenden Ärzte sind in Westdeutschland ansässig, wobei Bayern mit 31 Prozent an der Spitze steht. Auf den weiteren Plätzen folgen Baden-Württemberg mit 18 und Nordrhein-Westfalen mit 17 Prozent. Die rote Laterne dagegen hält Sachsen-Anhalt mit 1,7 Prozent hoch. Die Auswertung der Datensätze von Cannamedical ergab darüber hinaus ein weitere interessante Zahl im Hinblick auf die deutsche Patientenschaft: 80 Prozent aller Medizinalcannabis-Nutzer sind männlichen Geschlechts.

Häufige Verschreibungsgründe für medizinisches Cannabis sind Krankheiten wie Multiple Sklerose, Epilepsie, ADHS und chronische Schmerzen. Darüber hinaus wird es zur Linderung von Chemotherapie-Nebenwirkungen sowie in der Palliativ-Begleitung eingesetzt.

Highway - Das Cannabismagazin Ausgabe 02/2021

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