„Buy some chocolate, get some weed“: Shop nutzt Schlupfloch für Marihuana-Versand

Was Cannabisfreunde hierzulande schon seit Jahrzehnten herbeisehnen, ist in vielen Bundesstaaten der USA bekanntlich bereits Realität. Zuletzt wurde im Bundesstaat Michigan vollständig legalisiert. Was sich traumhaft anhört, läuft allerdings nur, gelinde gesagt, schleppend an: aufgrund bürokratischer Prozesse wird es Expertenschätzungen zufolge noch bis zum Frühjahr 2020 dauern, bis die ersten Dispensaries endlich ihre Pforten öffnen dürfen.

Alle Freizeit-Konsumenten, also die, die nicht im Besitz eine Medical Marihuana Card sind, werden bis dahin wohl oder übel mit dem Vorlieb nehmen müssen, was ihnen der Schwarzmarkt anbietet. Wären da nicht findige Unternehmer wir Brandon Anthony, Betreiber eines Online-Shops namens onhighroad.com. Anthony macht sich in Absprache mit seinem Anwalt ein Schlupfloch in der Gesetzgebung zu Nutze, nach dem das Verschenken von bis zu 2,5 Unzen (entspricht gut 70 Gramm) Marihuana bereits zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen legal ist. Und so bestellen die Interessenten online sogenannte „munchie bags“, Beutel voller Süßigkeiten, zum stolzen Preis von 55 bis 120 US-Dollar und bekommen ihr Marihuana sozusagen als Bonus dazu. Damit auch jeder das Geschäftsmodell auf Anhieb versteht, kommen die Werbe-Claims sympathischerweise auch direkt auf den Punkt: „Buy some chocolate, get some weed.“

Expertenmeinungen ist diese Praxis in juristischer Hinsicht tatsächlich unbedenklich, solange darauf geachtet wird, dass nicht mehr Weed als gesetzlich erlaubt verschenkt wird und das nur Volljährige in den Genuss der „Schenkungen“ kommen. Wer jetzt auf Ideen kommt, der sei aber gewarnt: der Onlineshop liefert natürlich nur an Kunden aus dem Raum Michigan.

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