Zufallsfund in Bayern: Kiffer versteckt Marihuana unter Corona-Maske

Dort wo die Repressionen am Härtesten sind, dort treibt die Prohibition nicht selten ihre kuriosesten Blüten. In Bayern zum Beispiel, wo die nicht unberechtigte Angst vor Haus- und Analdurchsuchungen oder hinterrücks zugefügten Kopfschüssen viele Cannabisfreunde verständlicherweise in kalten Schweiß ausbrechen lässt.

In Nabburg sprachen Polizisten einen Mann an, der sich durch seine Nervosität sofort verdächtig machte. Wie sich herausstellte hatte er tatsächlich ein Tütchen mit Marihuana dabei, für das er sich ein ebenso außergewöhnliches wie in Zeiten von Corona naheliegendes Versteck ausgesucht hatte. In der Unterhose? Viel zu gewöhnlich. Im Schuh? Laaangweilig! Nein, viel besser: der Mann hatte den kleinen Beutel mit Blütenmaterial kurzerhand hinter seiner Atemschutzmaske versteckt. Das kann man kreativ nennen – aber vielleicht auch etwas kurzsichtig, da eine Ausweisprüfung durch Streifenbeamte durchaus etwas ist, mit dem man (gerade in Süddeutschland) traurigerweise rechnen muss – und dazu gehört zumeist auch ein Abgleich des Lichtbildes mit dem Aussehen der betroffenen Person. Wahrscheinlich handelte es sich auf Seiten des erwischten Cannabisfreunds eher um eine spontane Versteck-Aktion, da er in dem Moment möglicherweise einfach nicht mit den aufkreuzenden Beamten gerechnet hat.

Wie dem auch sei – es hat leider alles nix genutzt. Die Beamten kamen dem Pechvogel auf die Schliche – zum Glück dürfte sich die gefundene Menge an Marihuana angesichts der räumlichen Enge des Verstecks aber in Grenzen gehalten haben – für einen Kopfschuss wohl zu wenig. Für eine zünftige Analuntersuchung auf der weihnachtlich geschmückten Wache hat es aber bestimmt noch gereicht…

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