Auf dem Weg zur kompletten Legalisierung: Kanadischer „Cannabis Act“ passiert endlich Senat

Das Symbol Kanadas, das Ahornblatt, zusammen mit einem Cannabisblatt

Die vollständige Legalisierung in Kanada rückt immer näher: Am 7. Juni nickte der kanadische Senat den Cannabis Act, Bill C-45, mit einer komfortablen Mehrheit von 56 zu 30, bei einer Enthaltung, ab. Die Abstimmung beendet 90 Jahre Prohibition und macht Kanada zur ersten G7-Nation, die Cannabis vollständig legalisiert. Das neue Gesetz muss nun noch lediglich einer Prüfung durch das Abgeordnetenhaus (Royal Assent) standhalten, bevor es endgültig in Kraft treten kann. Nach dem Gesetz wird es zum Großteil in der Hand der verschiedenen Provinzen liegen, die Legalisierung nach ihrem Gutdünken auszulegen. Landesweit aber wird die erlaubte Menge bei 30 Gramm pro Person liegen. Coffeeshops nach holländischem Muster wird es bis auf weiteres nicht geben, das Konsumrecht wird lediglich für die Privatsphäre gelten. Ebenso wird das Marketing und das Verpackungsdesign von Cannabisprodukten, ganz wie in den USA, strengen Richtlinien unterliegen. Außerdem wird es erlaubt sein, bis zu fünf Pflanzen in den eigenen vier Wänden aufzuziehen, solange die entsprechende Provinz dies nicht auf eigene Faust wieder verbietet, wie es beispielsweise Quebec und Manitoba bereits getan haben.

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