Am Bahngleis: 17-Jähriger mit 115 Gramm Weed aus Holland erwischt

Da ist der Ausflug nach Holland aber gründlich schiefgegangen! Ein 17-Jähriger wurde nachts am Osterwochenende an einem Bahnsteig in Hamm von der Polizei mit 115 Gramm Cannabis erwischt, die er, ganz klassisch, in einer Sporttasche bei sich trug. Der junge Mann war der Polizei aufgefallen, da er sich in der Nähe seiner Tasche sichtbar unwohl fühlte und sie, während er in einigen Metern Entfernung eine (Entspannungs-)Zigarette rauchte, an einer schlecht einsehbaren Stelle hinter einer Säule abgestellt hatte. Einigen Lesern dürfte dieses an den Nerven zerrende Gefühl nur allzu gut bekannt sein.

Da man den starken Marihuana-Geruch trotz Vorkehrungen oft nur schwer in den Griff bekommt, liegt es eben nahe, so zu tun als gehöre einem die Tasche nicht. Wobei das natürlich auch immer ein Drahtseilakt ist, denn andererseits darf dem kostbaren Inhalt der Tasche auch nichts passieren, sodass man doch stets mindestens ein Auge darauf haben muss. Aus diesem Zwiespalt ergibt sich dann oft ein ziemlich merkwürdiges Verhalten, das geschulten Beamten auffällt. Auf die Tasche angesprochen, gab der Junge dann auch konsequenterweise an, dass er nicht wisse, wem die Tasche gehöre, nur um nach weiteren Nachfragen der Polizisten schließlich doch alles zuzugeben. In Anbetracht permanenter Videoüberwachung hätte es die Beamten wohl sowieso nur Minuten gekostet, das Gegenteil zu beweisen.

Den jungen Mann erwartet jetzt eine Anzeige wegen der Einfuhr einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln.

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