Achtung! Verunreinigtes Cannabis im Umlauf

Eine Cannabisblüte, die besprüht wird

So ziemlich jeder erfahrene Cannabisfreund hat leider irgendwann schon einmal unliebsame Erfahrungen damit gemacht: verunreinigtes Marihuana. Ist ja auch kein Wunder, solange der Eigenanbau verboten ist und der unkontrollierte Schwarzmarkt für das Gros der Konsumenten die einzige Bezugsquelle darstellt. Momentan lohnt es sich, insbesondere im süddeutschen Raum, gut aufzupassen und die aktuellen Meldungen zu verfolgen: das Forensische Institut Zürich (FOR) warnt vor mit synthetischen Cannabinoiden versetztem Marihuana und Haschisch, das sich seit Anfang 2020 angeblich wieder verstärkt im Umlauf befände. Im Gegensatz zu Kräutermischungen á la Spice etc., die in der Regel leicht erkennbar sind, warnen Experten auch vor synthetischen Zusätzen, die mit bloßem Auge oft nicht auszumachen sind, da sie in flüssiger Form auf die verkaufsfertigen Blüten aufgesprüht werden.

Cannabisfreunden bleibt leider nichts weiter übrig, als unsere Drogenbeauftragte Daniela Ludwig immer wieder auf die Missstände hinzuweisen, neu erstandenes Cannabis (vor allem, wenn es aus ungewohnter Quelle stammt) mit einer gesunden Portion Skepsis zu begutachten und vor allem mit Vorsicht zu genießen: im Zweifel ist es ratsam, den Joint nach zwei, drei Zügen erst mal für eine halbe Stunde Beiseite zu legen und auf Unregelmäßigkeiten bei Wirkung, Rauchgefühl und Geschmack zu achten.

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