50 Kilo Weed beschlagnahmt: deutscher Darknet-Handel fliegt durch dummen Fehler auf

Die Versandabteilung des Darknet-Handels / Foto der Staatsanwaltschaft Köln

In den Untiefen des Darknets kann man sich so ziemlich alles besorgen, das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Natürlich erfreuen sich dort auch Marihuanaprodukte, die so ziemliche das harmloseste sind, was man auf den dunklen Märkten so bekommt, großer Beliebtheit. Aufgrund der komplexen Verschlüsselungsmechanismen gelangen den Behörden aber bisher eher selten Schläge gegen Händler und Käufer.

Der Staatsanwaltschaft Köln ist nun aber ein solcher gelungen: bereits Mitte Oktober kam es zu Hausdurchsuchungen in 17 Wohnungen und einem Lager. 50 Kilo Marihuana sowie 25.000 Euro Bargeld konnten im Zuge der Aktion sichergestellt werden, neun dringend tatverdächtige Personen wurden verhaftet. Wie ein Blick auf das Foto, das die „Versandabteilung“ zeigt, nahelegt, verlief der Online-Handel recht erfolgreich. Bezahlt haben die Kunden ihre Bestellungen mit Kryptowährungen. Drei Männer aus Sankt-Augustin und Troisdorf stehen als Köpfe der Bande im Zentrum der Ermittlungen. Aufgeflogen war der Handel dadurch, dass die versendeten Pakete und Umschläge mit den Adressen existierender Firmen als Absender beschriftet wurden. Als eines der betroffenen Unternehmen eine mysteriöse Rücksendung aufgrund von Nichtzustellbarkeit bekam, wurde die Polizei informiert, die die Ermittlungen aufnahm.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein