3 Jahre nach Freigabe: Kaliforniens Jugend kifft nicht mehr als vorher

Ein Joint auf Marihuanablüten
Joint auf Marihuana

Gut drei Jahre nach der vollständigen Legalisierung von Cannabis im US-Bundesstaat Kalifornien wurde nun die erste Studie veröffentlicht, die eine Veränderungen des Marihuana-Konsums infolge der Freigabe im Westküstenstaat untersucht. Der Schwerpunkt der im wissenschaftlichen Magazin „Addictive Behaviours“ erschienen Forschungsarbeit liegt dabei auf den Jungen bzw. Jugendlichen. Im Rahmen einer Sekundäranaylse einer Längsschnittstudie zum Tabak-Konsum wurden auch die Cannabis-Gewohnheiten von 563 jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 über eine Periode von drei Jahren durchleuchtet. 

Das Ergebnis dürfte Daniela Ludwig und Co. mal wieder gar nicht schmecken, denn die Wissenschaftler der Universität San Diego fanden heraus, dass sich der Konsum in der fraglichen Gruppe überhaupt nicht signifikant änderte. Von einem „zu vernachlässigenden“ Effekt auf die Jugend ist in der Zusammenfassung der Ergebnisse gar die Rede. Da fragt man sich doch, woher die CDU/CSU-Hetzer immer ihre ominösen Zahlen ausbuddeln, die das Gegenteil belegen sollen. Die neuen Resultate decken sich mit ähnlichen Studien aus anderen legalisierten US-Bundestaaten (siehe hier, hier und hier) und im Groben übrigens auch mit den Erkenntnissen der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags. Die haben wohl einfach irgendwie vergessen, der Drogen-Dani Bescheid zu geben…

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