15 Monate Haft für Polizisten wegen geplanter Plantage

Handschellen und Cannabisblatt

15 Monate Haft für einen 24-jährigen Flensburger Polizisten – und das für eine Cannabisplantage, die es nie gab! Vor wenigen Tagen machte erst die „kiffende Polizistin“ von sich reden (wir berichteten), nun stand ein junger Polizist aus Flensburg vor Gericht. Allerdings war er im Unterschied zu seiner ehemaligen Kollegin nicht Kläger, sondern Angeklagter. Ihm wurde vorgeworfen, an der Planung einer Cannabiszucht beteiligt gewesen zu sein, wiedie „Augsburger Allgemeine“ heute berichtete.

Bemerkenswert ist nicht nur der Umstand, dass ein Polizist verdächtigt wurde, sondern dass es in dem Verfahren um eine nicht-existente, da bloß geplante Cannabisplantage ging. Ebenfalls beachtlich das Strafmaß: Ein Jahr und drei Monate Haft für den jungen Polizisten. Diese sehr harte Strafe für eine Plantage, die es niemals wirklich gab, hat er auch dem Umstand zu verdanken, dass er seine Tat als Polizist geplant hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der 24-Jährige Polizist soll die Anzucht gemeinsam mit einem 35-Jährigen Polizei-Kollegen und einem 25-Jährigen Bekannten geplant haben. Der 25-Jährige wurde bereits vor drei Jahren mit 50 Cannabissamen sowie Growzubehör erwischt. Zudem sind Unterlagen beschlagnahmt worden, die eine Beteiligung der beiden Polizisten bewiesen haben. Auch soll aus diesen Beweisen hervorgehen, dass die drei Männer mit fünfstelligen Umsätzen kalkuliert haben. Die Verfahren gegen die beiden anderen Verdächtigen laufen noch.

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