TV-Tipp „Murder Mountain“: sechsteilige Cannabis-Doku auf Netflix

Ein Mann trägt ein Gewehr auf der Schulter. Im Hintergrund eine Cannabispflanze
Murder Mountain

Das sogenannte Emerald Triangle (etwa: smaragdgrünes Dreieck), die Region um Humboldt County, Mendocino und Trinity County sorgt für einen nicht unbedeutenden Teil der nordamerikanischen Marihuanaproduktion. Bereits seit der Hochzeit der Hippie-Bewegung in den 1960er-Jahren werden hier Marihuanapflanzen im großen Stil angebaut. Legal, illegal, scheißegal: das Growen ist für die hier lebenden Menschen traditionell ein wichtiger Bestandteil ihres ganz speziellen Way of Life. So ziemlich jeder, den man in dieser Gegend trifft, hat direkt oder indirekt mit der Cannabisindustrie zu tun. Und obwohl Marihuana in Kalifornien inzwischen komplett legalisiert wurde, im Emerald County wird, auch aufgrund hoher Zulassungsbeschränkungen für „legales“ Weed, bei weitem nicht nur mit Lizenz angebaut.

Eine neue Netflix-Doku mit dem reißerischen Titel „Murder Mountain“ gibt dem Zuschauer nun Einblick in diese besondere Welt. Wie der Name der Show bereits verrät, legen die Macher den Schwerpunkt auf die Schattenseiten des vermeintlichen Stoner-Schlaraffenlands. Dazu gehören zum Beispiel beispielsweise hohe Vermisstenzahlen, ausgebeutete Trimmer und rücksichtslose Guerilla-Grower, die ihre versteckten Felder mit teils lebensgefährlichen Fallenkonstruktionen ohne Rücksicht auf Verluste zu sichern versuchen. Als roter Faden der sechsteiligen Dokumentation fungiert der Fall um einen spurlos verschwunden jungen Surfer, der sich mit der Plantagenarbeit etwas dazuverdienen wollte. Ein ausführliches Review zu Murder Mountain findet ihr in der nächsten Print-Ausgabe des Highway.

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