Moonrocks selbst gemacht: Cannabis deluxe

Moonrocks bestehen aus Weed und Hasch

Fast jeder hat schon einmal von Moonrocks gehört. Dabei handelt es sich, wie auch bei den äußerst eng verwandten Cousins, den sogenannten Sunrocks, in beiden Fällen um in Haschöl getunktes Marihuana, das in Skuff (auch Kief genannt) gewälzt wurde und darum wie Mondgestein aussieht. Solche Rocks sind selten und teuer. Das ist verständlich, weil der Aufwand zur Herstellung relativ hoch ist. Dennoch lohnt es sich, weil dieses Gestein gut gelagert werden kann und nicht so klebrig ist, wie reines Haschöl. Die Rauschwirkung ist wegen des hohen Wirkstoffgehalts ausgeprägt und eher für erfahrene Konsumenten geeignet. Die Warnungen vor einer Überdosierung laufen mit denen von Haschöl parallel: unvorsichtigen Menschen droht ein eventuell stundenlanger Rausch mit Herzrasen, Angstanfällen und Pseudohalluzinationen. Darum wird allen Erstkonsumenten empfohlen, sich langsam an die gewünschte Dosis heranzutasten. Doch wie werden nun die beliebten Steinchen hergestellt?

Ein Artikel von Chuck Lore

Im Prinzip ist das ganz einfach. Marihuana, bei Moonrocks (im Gegensatz zu Sunrocks) besonders die kleineren Blüten, werden in flüssiges Haschöl getunkt, bis sie sich vollgesogen haben. Danach werden sie in Skuff gewälzt, das an dem Öl klebenbleibt. Fertig! Schwierig ist also einzig und allein die Beschaffung der nötigen Zutaten. Dieser Artikel zeigt jedoch auf, wie alles Benötigte mit simplen Mitteln gewonnen werden kann. Es wird lediglich davon ausgegangen, dass Marihuana in ausreichender Menge verfügbar ist. Die Anleitung richtet sich an experimentierfreudige Cannabisliebhaber, darum sind wirklich nur die einfachsten Methoden zur Gewinnung der notwendigen Stoffe beschrieben. Wer regelmäßig Skuff oder Haschöl herstellen möchte, der wird früher oder später auf effektivere, aber auch technisch anspruchsvollere Verfahren zurückgreifen.

Her mit den Moonrocks!

Genug der einleitenden Worte. Als Erstes wird für die Rocks ausreichend Kief gebraucht. Dazu werden Blütenstände oder Schnittreste in kaltem Wasser eingeweicht und etwa 30 Minuten lang gerührt. Dabei sollen die Pflanzenteile möglichst unverletzt bleiben, weil zerkleinerte Teile ansonsten die Qualität des Endergebnisses mindern. Nach dem Rühren wird die Flüssigkeit abgegossen und ruhig stehengelassen. Binnen kurzer Zeit setzen sich am Boden des Gefäßes die harzgefüllten Trichome ab, das ist dann das benötigte Skuff. Nach drei Stunden wird das Wasser vorsichtig abgeschüttet und das gewonnene Produkt getrocknet. Es kann danach leicht zu Pulver zerrieben werden. Aber Vorsicht, sonst platzen die Drüsen und die Masse wird klebrig. Die verbliebenen Pflanzenreste werden ebenso getrocknet und zur Herstellung von Haschöl verwendet.

In der Regel enthalten sie noch eine beachtliche Menge an Harz, das sich durch mechanische Methoden nicht von den Pflanzenteilen lösen lässt. Um es zu extrahieren, wird für diesen Anwendungsfall der Auszug mit Ethylalkohol empfohlen. Dieser ist in Form von Schnaps in jedem Supermarkt günstig zu erwerben und für dieses Szenario optimal einsetzbar. Gut geeignet sind Wodka und Doppelkorn. Um also das Öl zu gewinnen, werden die getrockneten Pflanzenreste in einem Einmachglas mit dem Hochprozentigen übergossen und fünf Tage stehen gelassen. In dieser Zeit wird das Harz vollständig aus den verbliebenen Trichomen herausgelöst. Nach dem Abgießen ist die Lösung grünlich, das liegt an dem Chlorophyll, das mit gelöst wurde.

Moonrocks und… Alkohol?

Das Extrakt wird nun an einem dunklen Ort ausdünsten gelassen, bis nur noch das klebrige Öl übrig ist. Bitte nicht auf einer Herdplatte trocknen! Alkohol ist feuergefährlich und bildet mit dem Sauerstoff der Atmosphäre eine explosive Mischung. Beim Thema Explosionsgefahr: das Extrahieren von Haschöl mittels Butan wird immer wieder angepriesen und der Fachhandel stellt die nötigen Geräte samt dem benötigten Flüssiggas bereit. Dennoch ist dieses Extraktionsverfahren ungemein gefährlich. Selbst im Freien kommt es immer wieder zu Unfällen, die Brandwunden und zerstörte Einrichtungen zur Folge haben. In geschlossenen Räumen überleben die Betroffenen meist nur knapp und oft genug ist nach der Explosion das Haus baufällig. Darum meine ganz persönliche Bitte, die Extraktion mit Butangas nicht durchzuführen. Alkohol ist sicherer und hinterlässt keine gefährlichen Rückstände, die im Butangas durch Vakuumtrocknung entfernt werden müssen (was aber selten ein Privatmann macht), und ist alles in allem kaum teurer.

Der Mond ist aufgegangen

Nach dem Trocknen bieten sich zwei Wege an. Steht nur wenig Haschöl zur Verfügung, wird es mit ganz wenig hochprozentigem Ethylalkohol aufgelöst und dann werden die Blüten darin getränkt. Sobald diese trocken sind, das kann ein paar Tage dauern, werden sie im Skuff gewälzt. Ist hingegen genügend Öl vorhanden, wird es erwärmt, bis es flüssig ist. Dann werden die Blüten darin so lange geschwenkt, bis sie keine weitere Flüssigkeit mehr aufnehmen. Nach dem Erkalten werden sie dann direkt mit dem Kief bestäubt.

Was ist denn nun eigentlich der Unterschied zwischen Sun- und Moonrocks? Für Sunrocks werden bei der Herstellung nur allerbeste Zutaten verwendet und sie erinnern optisch weiterhin mehr an Blüten als die Moonrocks, bei denen in der kommerziellen Herstellung weniger hochwertige Stoffe als bei den Sunrocks zum Einsatz kommen. Wer aber die Rocks wie hier beschrieben herstellt, der kann diese wahlweise Sun- oder Moonrocks nennen. Der Genuss wird so oder so überwältigend sein.

1 Kommentar

  1. Also ich bin schon eine ganze Weile dabei (37 Jahre) und habe das erstmal heute Moonrocks probiert teuer… Aber jeden Cent wert und eine super hilfe war euer Bericht danke dafür

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein