anderen Seite<\/a> gibt es eine pragmatische Fraktion, die das Gesetz als abgeschlossen betrachtet und das Aufb\u00e4umen aus konservativeren Reihen als R\u00fcckzugsgefecht interpretiert. Warum die Abweichler sich erst jetzt \u2013 so kurz vor der geplanten Gesetzes-Verabschiedung \u2013 zu Wort melden, warum man meint, wieder die Modellprojekte aus der Mottenkiste zu kramen bleibt fraglich. Geht es vielleicht doch nur darum, das eigene Profil zu sch\u00e4rfen, f\u00fcr ein paar Tage aus der dritten Garde herauszutreten \u2013 und dabei den gesamten Prozess noch einmal empfindlich auszubremsen? <\/p>\n\n\n\nSPD-Kritik am Cannabis-Gesetz<\/h2>\n\n\n\n
Eine zentrale Kritik besteht in Bedenken bez\u00fcglich des Heimanbaus. Die Bef\u00fcrchtung liegt darin, dass durch den Anbau im privaten Raum eine effektive Kontrolle erschwert wird. Dies k\u00f6nnte zu schwer kontrollierbarem Vertrieb und Abgabe von Cannabis f\u00fchren. Insbesondere wird argumentiert, dass zu viel Kontrolle durch den Heimanbau abgegeben w\u00fcrde. Die Kontroverse um den Heimanbau basiert auf der Schwierigkeit, die produzierte Menge getrockneter Pflanzenmaterialien zu \u00fcberwachen und zu begrenzen.<\/p>\n\n\n\n
Die Diskussion wird weiter kompliziert durch internationale Vertr\u00e4ge. Nach mehreren Gutachten und Gespr\u00e4chen mit der EU-Kommission wurde festgestellt, dass eine fl\u00e4chendeckende Produktion, Vertrieb und Handel gegen UN- und EU-Vertr\u00e4ge versto\u00dfen w\u00fcrden. Im Gegensatz zu den UN-Vertr\u00e4gen sind EU-Vertr\u00e4ge f\u00fcr Deutschland rechtlich bindend und k\u00f6nnten zu juristischen Konsequenzen f\u00fchren. Dies begrenzt die Umsetzungsm\u00f6glichkeiten auf Modellprojekte zu medizinisch-wissenschaftlichen Zwecken.<\/p>\n\n\n\n
Weitere Kritikpunkte betreffen den zu gering berechneten Umsetzungsaufwand sowie die H\u00f6chstbesitzmenge von 25 Gramm, die als Einfallstor f\u00fcr illegalen Handel betrachtet wird. Die Schwierigkeiten, legal angebautes Cannabis von illegal gehandeltem zu unterscheiden, k\u00f6nnten aufgrund dieser Besitzmenge zunehmen. Eine L\u00f6sung k\u00f6nnte nur durch aufw\u00e4ndige DNA-Analysen oder das Auffliegen von illegalen Handelsaktivit\u00e4ten erreicht werden.<\/p>\n\n\n\n
Die Pro-Seite argumentiert hingegen f\u00fcr eine bessere Ausstattung der Sicherheitskr\u00e4fte auf Bundes- und L\u00e4nderniveau, um die Organisierte Kriminalit\u00e4t effektiv bek\u00e4mpfen zu k\u00f6nnen. Die Entkriminalisierung wird als richtiger Weg betrachtet, um den Schwarzmarkt weniger attraktiv zu machen. Es bleibt dar\u00fcber hinaus festzuhalten, dass es innerhalb der SPD-Fraktion keine eindeutige Haltung zu Anbauclubs gibt. Einige Abgeordnete fordern jedoch eine pragmatische Herangehensweise und sehen die Rebellion gegen das Gesetz als unglaubw\u00fcrdig gegen\u00fcber den Koalitionspartnern an. Eine baldige Ansetzung im neuen Jahr wird erwartet.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
In der SPD herrscht noch immer Uneinigkeit \u00fcber das Cannabisgesetz \u2013 und die viele Cannabis-Enthusiasten sehen bereits ihre Felle davonschwimmen. Ingo Sch\u00e4fer, Mitglied der SPD-Fraktion, betont die Notwendigkeit einer erneuten Diskussion innerhalb der Fraktion, sieht dies als integralen Bestandteil des demokratischen Prozesses. Sch\u00e4fer und sein Fraktionskollege Sebastian Fiedler w\u00fcnschen sich mehr Fokus auf sichere und […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":6231,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[5,4],"tags":[164],"yoast_head":"\n
SPD-Abweichler sabotieren Cannabis-Gesetz<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n