Im Warschauer Zoo wagt man sich derzeit an einen ungew\u00f6hnlichen Therapieversuch. Patientin ist eine junge afrikanische Elefantenkuh, die nach dem Tod einer Artgenossin unter starkem Stress steht. Die einzelnen Mitglieder von Elefantenherden bauen enge Bindungen zueinander auf, dementsprechend hart trifft sie der Verlust eines langj\u00e4hrigen Mitstreiters. Gem\u00e4\u00df der Redewendung, dass Elefanten \u201eniemals vergessen\u201c f\u00fchren solche Trennungen h\u00e4ufig zu langen Trauerphasen, die f\u00fcr die Betroffenen nicht leicht zu verkraften sind. Im Kontrast zu ihrer m\u00e4chtigen Erscheinung kann es unter Umst\u00e4nden Jahre dauern, bis die sensiblen und intelligenten Dickh\u00e4uter mit dem guten Ged\u00e4chtnis \u00fcber derartige (Schicksals-)Schl\u00e4ge hinweg kommen.<\/p>\n\n\n\n
Die f\u00fcr den Zoo zust\u00e4ndige Tier\u00e4rztin hat sich nun dazu entschieden, Fredzia, so der Name des leidenden Tieres, f\u00fcr die n\u00e4chsten ein bis zwei Jahre zweimal t\u00e4glich CBD-\u00d6l zu verabreichen. Anhand von Kotproben soll dabei stetig \u00fcberpr\u00fcft werden, wie sich Fredzias Cortisol-Spiegel, ein Indikator f\u00fcr Stress, entwickelt. Sollte er absinken, w\u00fcrde man dies als Therapieerfolg werten, der sich auf die Wirkung des CBD zur\u00fcckzuf\u00fchren lie\u00dfe.<\/p>\n\n\n\n