Tod durch Strick: Singapur hängt 38-Jährigen wegen 2,6 Kilo Cannabis

Galgenmännchen-Spiel: das gesuchte Wort lautet

Immer wieder berichten wir in Highway – Das Cannabismagazin und auf unserer Website über die nur spärlich vorhandenen Rechte von Cannabiskonsumenten und Cannabispatienten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (so erst kürzlich wieder, als ein Schwerbehinderter in Deutschland zu acht Monaten Haft verurteilt wurde). Und das ist schlimm, keine Frage.

Aber leider geht es immer noch schlimmer: Aus Singapur erreichen uns schreckliche Nachrichten, die fassungslos machen. Ein 38-jähriger Mann aus Nigeria, der 2005 nach Singapur gezogen war, um eine Football-Karriere zu starten, wurde vergangenen Freitag im Auftrag der Regierung durch den Strick getötet.

Wie das südafrikanische Newsportal „IOL“ berichtete, wurde der Mann 2007 mit 1,3 Kilo Cannabis von der Drogenpolizei Singapurs verhaftet, in seiner Wohnung fand sich noch einmal die gleiche Menge. In Singapur sind diese Mengen kein Scherz mehr, denn nach dem Gesetz kann ab dem Besitz von 500 Gramm Marihuana oder Haschisch die Todesstrafe verhängt werden.

Der gebürtige Nigerianer legte 2010, 2013 und einen Tag vor seiner Tötung erfolglos Gnadengesuche ein, um seine Todesstrafe in lebenslange Haft umzuwandeln. Am 18. November wurde ihm wegen ein paar Joints das Leben genommen.

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