Oberstes Gericht: Legales Weed in Amerika vor dem Ende?

Cannabis und Richterhammer

Bitte nicht! Steht die Legalisierungswelle in den USA bereits vor dem Ende? Heute wird der Supreme Court, das oberste Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika, zusammentreffen. Auf der Tagesordnung steht leider ein unerfreuliches Thema: Und zwar wollten vergangenes Jahr die amerikanischen Bundesstaaten Oklahoma und Nebraska gegen die Legalisierung von Marihuana in ihrem direkten Bundesstaats-Nachbarn Colorado klagen, unter anderem weil die Legalisierung in Colorado zu wachsendem Cannabiskonsum und zu vermehrter Einfuhr in die Nachbarstaaten führe. Die Obama-Administration riet dem Supreme Court daraufhin öffentlich, davon abzusehen, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen und keine Zeit mit einer solchen Klage zu verschwenden.

Aber das möchte der oberste Gerichtshof doch lieber selbst entscheiden. Daher trifft der Supreme Court also am heutigen Freitag zusammen und wird darüber beraten, ob die Klage „Nebraska and Oklahoma Vs. Colorado“ zur Verhandlung stattgegeben wird oder nicht.

Sollten die Bundesrichter zu dem Entschluss kommen, die Klage zuzulassen und Nebraska und Oklahoma anzuhören, könnte dies im Endeffekt das Ende der amerikanischen Cannabis-Legalisierungen bedeuten. Denn diese Klage impliziert eigentlich nichts anderes, als die Bitte, Colorado zu untersagen, weiterhin legal Cannabis zu verkaufen.

Die Klage an sich, sollte sie zugelassen werden, könnte sich dann zwar einige Jahre hinziehen, birgt allerdings einiges Potential, die gesamte legale amerikanische Cannabisindustrie zu zerstören. Denn der legale Weed-Markt in Colorado steht nicht nur im Widerspruch zu den Gesetzen Nebraskas und Oklahomas, sondern auch zu den geltenden Bundesgesetzen Amerikas. Mehr zu dieser Thematik könnt ihr in der aktuellen Ausgabe von Highway (01/2016) erfahren, die sich ganz dem Thema Cannabis in Amerika widmet.

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